Der Weg des Rings in die kirchliche Hochzeitsliturgie. Vom heidnischen Verlobungs- zum christlichen Ehering

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,3, Universitt Potsdam (Institut fr Religionswissenschaft), Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Ich mchte meine Arbeit unter meinem Namen verffentlichen. Gibt es eine Preistabelle? Falls nicht, mchte ich die Arbeit fr 5e anbieten., Abstract: Obwohl der Ringwechsel seinen festen Platz in der Liturgie des Trauungsgottesdienstes hat und sich der Verlobungs- bzw. der Ehering durch die christliche Kirche im Abendland verbreitete, ist er nicht christlichen Ursprungs. Der Ring als Treuesymbol findet keine Erwhnung in der Heiligen Schrift, obwohl die Kirche die Ehe in Analogie besonders zum Neuen Bund zwischen Jesus Christus und der Kirche als seiner Braut stellt. Der Ehering ist ein Beispiel dafr, dass die Kirche weltlich-lokale Volksbruche und -riten in ihre Liturgie aufnahm und diese kanonisierte. So hat auch der Ring innerhalb des kirchlichen Hochzeitsritus seine eigene Geschichte, die unabhngig vom Christentum beginnt. Da im Laufe der Geschichte die westliche und stliche Kirche ihre eigene Ordnung aufbauen und sie sich mit der Vlkerwanderung und der Vermischung von romanisch-lateinischer und germanischer Kultur auch in Bezug auf die Feier der Trauung eigenstndig entwickeln, ist es sinnvoll die West- und die Ostkirche getrennt voneinander zu betrachten. Um den Rahmen dieser Arbeit nicht zu sprengen, wird im Folgenden die Entwicklung des Verlobungs- bzw. Eherings allein in der rmisch-katholischen Kirche dargestellt. Im Vergleich mit dem Alten und Neuen Testament wird aufgezeigt, dass der Ring in seiner heutigen Bedeutung fr die Ehe nicht aus biblischen, ferner urchristlichen Zeiten stammt, sondern sein Ursprung im antiken Rom auszumachen ist.
Ziel ist es, die Geschichte des Eheringes zu skizzieren und seine Aufnahme in den kirchlichen Hochzeitsritus zu erlutern. Dazu ist es notwendig, die Entwicklung des Eherechts zu behandeln. Neben liturgiewissenschaftlichen Beitrgen, wie von Korb