Skönlitteratur
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Der Wille zum Leben in Arthur Schnitzlers Novelle "Sterben"
Eva-Christiane Schwippert
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,7, FernUniversitt Hagen (Institut fr neuere deutsche und europische Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: Fr Arthur Schnitzler verfgt einzig die Literatur ber das Potenzial als das sprachliche und intellektuelle Medium", das Chaos der Singularitt" der zu beschreibenden Welt, wahrheitsgetreu und anschaulich darzustellen, so Wolfgang Riedel. Trotz Theoriefeindlichkeit und Systemskepsis" verfolgte Schnitzler mit einer produktiven Inkonsequenz" seine eigene Theorie, die sich nicht nur in seiner Motivwahl Liebe und Tod" widerspiegelt, sondern auch in seiner oft gewhlten Form - der Novelle.
Um Wirkung erzielen zu knnen, greift Schnitzler immer wieder auf Menschen mit einem ganz bestimmten existentiellen Habitus" zurck. Der " impressionistische Mensch" ist der Prototyp in Schnitzlers Werken. Einerseits ist er bezeichnend fr die Epoche Ende des 19. Jahrhunderts in Wien, andererseits aber auch ein Typus, den er mit sprbare[r] Betroffenheit" schildert und an deren Schicksal er Anteil nimmt und so ein Mit-Leiden" der Rezipienten ermglicht. Er beschreibt das Wien seiner Zeit, ihre Gesellschaftsstruktur und [...] Moralitt", ebenso wie die zeitenthobenen Bedingungen menschliche[r] Existenz", die er in
die o.g. Themenkomplexe involviert.
Im Gegensatz zu Freuds Dualismus, der Mensch wrde von einem Lebens- sowie einem Todestrieb regiert, sieht Schnitzler die dominierenden Gegenpole in Liebe und Hass. Wie es hysterische Liebe gibt, so gibt es auch hysterischen Ha, [...]." Diese beiden elementaren berlebenstriebe und deren Erschtterung fhrt Schnitzler in der Novelle Sterben" aus.
Schnitzlers Frhwerk Sterben" (1892), erstmals erschienen in der Frankfurter Rundschau 1894, ist keine bloe Krankengeschichte eines jungen Mannes", nicht eine Geschichte ber den Bedeutungsgewinn des Lebens durch den Tod, sondern auch die Geschichte einer Liebesbeziehung", quasi ein Anti-
Um Wirkung erzielen zu knnen, greift Schnitzler immer wieder auf Menschen mit einem ganz bestimmten existentiellen Habitus" zurck. Der " impressionistische Mensch" ist der Prototyp in Schnitzlers Werken. Einerseits ist er bezeichnend fr die Epoche Ende des 19. Jahrhunderts in Wien, andererseits aber auch ein Typus, den er mit sprbare[r] Betroffenheit" schildert und an deren Schicksal er Anteil nimmt und so ein Mit-Leiden" der Rezipienten ermglicht. Er beschreibt das Wien seiner Zeit, ihre Gesellschaftsstruktur und [...] Moralitt", ebenso wie die zeitenthobenen Bedingungen menschliche[r] Existenz", die er in
die o.g. Themenkomplexe involviert.
Im Gegensatz zu Freuds Dualismus, der Mensch wrde von einem Lebens- sowie einem Todestrieb regiert, sieht Schnitzler die dominierenden Gegenpole in Liebe und Hass. Wie es hysterische Liebe gibt, so gibt es auch hysterischen Ha, [...]." Diese beiden elementaren berlebenstriebe und deren Erschtterung fhrt Schnitzler in der Novelle Sterben" aus.
Schnitzlers Frhwerk Sterben" (1892), erstmals erschienen in der Frankfurter Rundschau 1894, ist keine bloe Krankengeschichte eines jungen Mannes", nicht eine Geschichte ber den Bedeutungsgewinn des Lebens durch den Tod, sondern auch die Geschichte einer Liebesbeziehung", quasi ein Anti-
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656005186
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 28
- Utgivningsdatum: 2011-09-14
- Förlag: Grin Verlag