Design trifft Kunst

Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Design (Industrie, Grafik, Mode), Note: 1,3, Kunsthochschule Berlin-Weissensee Hochschule fr Gestaltung (Design), Sprache: Deutsch, Abstract: In einer Zeit, in der Komplexitt und Unbersichtlichkeit zunehmen und gesellschaftliche bereinknfte verloren gegangen sind, suchen Menschen nach Antworten, nach Sicherheiten und Orientierungspunkten. Wo der Einsatz von digitaler Datenverarbeitung dazu fhrt, dass das Funktionieren der Dinge immer weniger begreifbar ist, kommt auch Design eine neue Aufgabe zu. Die Verschmelzung und Optimierung von Funktionalitt und sthetik als Arbeitsauftrag an den Designer greift unter den aktuellen Vorzeichen zu kurz, denn die einstmals originren Nutzungsanforderungen an Produkte haben sich unter den Bedingungen der fortlaufenden Individualisierung, Globalisierung und Digitalisierung der Umwelt verndert. Gleichzeitig steht jedem jederzeit eine wachsende Anzahl von Produkten zur Verfgung. Oder Produkte werden zu Gegenstnden knstlerischer Untersuchungsanordnungen, die den Nhrboden neuer Designideen darstellen. Projekte dieser Art bilden den Ausgangspunkt meiner Arbeit. Sie sind in ihrer ueren Erscheinung indifferent und lassen sich nicht mehr eindeutig der Gattung Design oder Kunst zuordnen. An vier Arbeiten aus Mode- und Produktdesign sollen die neuen Designanstze und ihre Wirkungsweise aufgezeigt werden. Inwiefern sich das Verhltnis von Design und Kunst verndert, soll anhand der knstlerischen Reflektionen zum Thema Brauchen und Gebrauchen untersucht werden.

Diese Phnomene werden in Beziehung gesetzt zu den Ready-mades von Marcel Duchamp, einem der Wegbereiter der knstlerisch-konzeptionellen Verbindungen von Kunst und Design. Sein Werk, das eng mit seiner Kunst- und Lebensphilosophie verknpft ist, wird vorgestellt und am Beispiel des Designernetzwerks Droog werden Verbindungslinien zur kritischen, subversiven Arbeit der aktuellen Design- Avantgarde aufgezeigt. Whrend diese d