Deutsche GoB im Jahr 2001

Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,3, Freie Universitt Berlin (Wirtschaftswissenschaft, Betriebswirtschaftslehre), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die zunehmende Internationalisierung der Wirtschaft, vor allem aber die Globalisierung der Kapitalmrkte, lsst eine Harmonisierung der Rechnungslegung unabdingbar erscheinen. So berrascht es nicht, dass sich das deutsche Bilanzrecht nur wenige Jahre nach der Umsetzung der europischen Bilanzrichtlinien fr internationale Standards ffnet. Dabei geraten die deutschen GoB und mit ihnen zwei Grundprinzipien zunehmend ins Wanken. Zum einen das Glubigerschutzprinzip und zum anderen das Mageblichkeitsprinzip.
Aufgrund des Mageblichkeitsprinzips sind die GoB sowohl fr die Ermittlung des handelsrechtlichen als auch des steuerrechtlichen Gewinns zu beachten. Whrend der Gesetzgeber bei der Verabschiedung des Kapitalaufnahmeerleichterungsgesetzes noch ausdrcklich hinter dem Vorsichtsprinzip und der Massgeblichkeit stand, scheint er jetzt den GoB als Messlatte fr den zu versteuernden Gewinn nicht mehr das ntige Vertrauen entgegenzubringen.
Es werden vor allem die auf dem Glubigerschutz basierenden Prinzipien in Frage gestellt. Whrend am Realisationsprinzip weiterhin festgehalten wird, erfolgt ein weiteres Zurckdrngen des Imparittsprinzips. Ein entscheidender Grund fr die wachsende Skepsis gegenber dem nach den GoB ermittelten Gewinn ist die zunehmende Bilanzierung deutscher Unternehmen nach internationalen Rechnungslegungsgrundstzen. Dadurch werden Diskrepanzen zwischen dem Gewinn nach HGB und IAS bzw. US-GAAP sichtbar, die auch die Globalisierungsbemhungen deutscher Unternehmen behindern.
Eine strkere Ausrichtung der GoB an internationalen Standards verhindern nicht zuletzt die steuerrechtlichen Konsequenzen. So wird die deutsche Handelsbilanz aufgrund des Mageblichkeitsgrundsatzes unter steuerrechtlichen Gesichtspunkten auf