Deutsches Internationales Privatrecht im 16. und 17. Jahrhundert

Mit diesem zweiten Band schlieen Christian von Bar und H. Peter Dopffel ihre Edition und bersetzung von Schlsseltexten des deutschen Internationalen Privatrechts zwischen den Jahren 1500 und 1700 ab. Dieser Zeitraum gehrt zu dem Teil der Geschichte des deutschen Internationalen Privatrechts, ber den bislang besonders wenig bekannt war. Es handelt sich um die erste Blte der sogenannten Statutentheorie, deren Methode und praktische Wirkungsweise bis heute, obwohl sie das Feld ber Jahrhunderte beherrschte, noch immer Rtsel aufgibt. Auch die (angebliche) IPR-Revolution, die in den USA ihren Ausgangspunkt nahm, weist in ihrem Kern viele Bezge zur mittelalterlichen Statutentheorie auf. Sie spielt auf diese Weise auch heute noch in der Diskussion um das Internationale Privatrecht eine groe Rolle. Einige der hier versammelten Autoren (Samuel Stryk, Heinrich v. Cocceji und Johann Nikolaus Hert) haben zwar das 18. Jahrhundert noch erlebt, sind jedoch ganz eindeutig zu der Generation unmittelbar nach dem Dreiigjhrigen Krieg zu zhlen. Mit ihnen endet die Bltezeit der deutschen Statutentheoretiker; Johann N. Hert gert schon unter den verstrkten niederlndischen Einflu, der im frhen 18. Jahrhundert ausschlaggebend geworden sein drfte. Im brigen sind, wie im Vorwort zum ersten Band bereits angekndigt, mit Matthias Coler und Ernst Cothmann auch noch einmal Autoren des 16. Jahrhunderts prsent. Matthias Berlich, Benedict Carpzov und Wolfgang Adam Lauterbach sind Bindeglieder zwischen diesen beiden Gruppen.