Die 42 Gebote der Maat

Beachten Sie, dass der Zweck dieses Buches nicht darin besteht, diese Gebote zu erklren oder zu interpretieren. Obwohl die Gebote an unseren heutigen Kontext angepasst wurden, werden die 42 Gebote der Maat so "geliefert", wie sie sind.

Die 42 Gebote der Maat ist nicht der ursprngliche Titel dieses Textes. Tatschlich listet der Nebseni-Papyrus diese "Gebote" unter dem Namen Das negative Schuldbekenntnis auf (Budge, 1898).

Die Negative Schuldbekenntnis ist ein Abschnitt des [Egyptian] Book of the Dead (Das Buch der Toten), der eine Szene beschreibt, in der der Verstorbene den Assessoren von Maat, der gyptischen Gttin der Wahrheit und der Gerechtigkeit, seine Beichte ablegt. Jeder dieser zweiundvierzig Gottheiten wurde ein negatives Gestndnis abgenommen, das der Verstorbene ausgesprochen hatte, beginnend mit "Ich habe nicht...", gefolgt von einer Snde.

Im Anschluss an diese Beichtsitzung wog Maat das Herz des Verstorbenen. Wenn das Herz schwerer als eine Strauenfeder war, wurde es von dem Monster Ammut verschlungen, wodurch der Verstorbene keine Unsterblichkeit mehr erlangen konnte. Damals glaubte man, dass der Geist des Verstorbenen niemals Frieden finden wrde.

Die 42 Gebote der Maat waren in Wirklichkeit Bekenntnisse. Allerdings werden in dieser Publikation aus Grnden der Lesbarkeit und Aktualisierung die Bekenntnisse in Form von Geboten dargestellt. Ziel ist es also, sich eher auf Ihre zuknftigen als auf Ihre vergangenen Handlungen zu beziehen. Aus diesem Grund beginnen alle in diesem Buch zitierten Gebote mit "Ich ... nicht ..." und nicht mit "Ich habe nicht ...".