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Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universitt Kiel (Institut fr klassische Altertumskunde), 80 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nil erit ulterius, quod nostris moribus addat posteritas. (Iuv. I 147 f.)1 Mit diesem Ausspruch gibt der Dichter Juvenal zu erkennen, dass seiner Meinung nach die Lasterhaftigkeit seiner Zeitgenossen von der Nachwelt nicht mehr bertroffen werden kann, da der Hhepunkt bereits erreicht ist. Difficile est saturam non scribere. (Iuv. I 30) Und wegen dieser Verdorbenheit bleibt ihm nichts anderes brig, als Satiren zu schreiben. Whrend Horaz aus den Fehlern seiner Mitmenschen Lehren fr sein eigenes Leben zu ziehen versuchte und sie dann erst bei Gelegenheit und so aus einer gewissen Distanz aufschrieb,2 lsst sich bei Juvenal keine Distanz zu den Lastern des Alltags finden.3 Bei ihm ist keine Rede mehr von Gelegenheitsdichtung, sondern er wird von seiner Entrstung zum Dichten angestachelt: Facit indignatio versum (Iuv. I 79). Whrend es bei Horaz noch Spiel und Zeitvertreib war (inludere und ubi quid datur oti), denkt Juvenal an die Aggressivitt des Lucilius, des Begrnders der Satire.4 Anhand der Wahl des Vorbilds Lucilius lsst sich offenbar Juvenals Auffassung erkennen, dass die scharfe Beobachtung der menschlichen Fehler in der Welt Roms und deren moralische Blostellung"5 die Aufgabe des Satirikers sei. Ob Juvenal sich dieses auch in der 6. Satire zur Aufgabe gemacht hat, gilt es in der vorliegenden Examensarbeit zu untersuchen.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640136285
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 64
- Utgivningsdatum: 2008-08-14
- Förlag: Grin Verlag