789:-
Uppskattad leveranstid 10-16 arbetsdagar
Fri frakt för medlemmar vid köp för minst 249:-
Als am frhen Abend des Wahlsonntags vom 26. April 1998 feststand, da es der rechtsextremen DVU gelungen war, bei den Landtagswahlen in Sachsen Anhalt aus dem Stand fast 13 Prozent der gltigen Stimmen zu erringen und mit 16 Abgeordneten in das Landesparlament einzuziehen, hatte dies die Wirkung eines politischen Paukenschlags, dessen ffentlicher Widerhall bis in die Berichterstattung bedeutender Printmedien der USA hinein reichte. Im Tenor der ffentlichen Wahrnehmung berwog seinerzeit zeitweilig die Sor ge, da das neue, noch instabile ostdeutsche Parteiensystem, hnlich wie das Parteiensystem der Weimarer Republik, von den extremen Rndern her auf gerollt werden, da gar die noch junge ostdeutsche Demokratie in ernste Bedrngnis geraten knnte. Als gut dreieinhalb Jahre spter, Anfang Februar 2002, der DVU-Lan desvorsitzende ankndigte, da die DVU bei den Landtagswahlen im April dieses Jahres nicht mehr antreten werde und diesen Verzicht mit personeller wie finanzieller Auszehrung begrndete, wurde diese parteipolitische Kon kursanmeldung allenfalls in den regionalen Medien, und auch dort ohne er sichtliche berraschung, registriert. Die - im deutschen Parteiensystem der Nachkriegszeit bislang einmalige - Ankndigung des freiwilligen Wahlver zichts einer auch nach mehrfacher Spaltung immer noch in Fraktionsstrke im Parlament sitzenden Partei erschien zu diesem Zeitpunkt als logischer Abschlu eines Prozesses fortlaufender Selbstzerstrung und rapider Einbu en an Whlersympathien. Bei einer im MailJuni 2000 vom Institut fr Poli tikwissenschaft der Martin-Luther-Universitt Halle-Wittenberg im Auftrag des Prsidenten des Landtags von Sachsen-Anhalt durchgefhrten reprsen tativen Umfrage lagen beide rechtsextremenParteien, die DVU und ihre 1 Abspaltung FDVP, zusammen bereits deutlich unter der 5-Prozent-Schwelle.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783810029737
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 183
- Utgivningsdatum: 2002-01-01
- Förlag: VS Verlag fur Sozialwissenschaften