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Die Anwendung der Steppenheidetheorie auf das Altsiedelland in Sachsen-Anhalt
Michael Hein
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Phys. Geogr., Geomorphologie, Umweltforschung, Note: 1,0, Universitt Leipzig (Institut fr Geographie), Veranstaltung: Aktuelle Forschungsfelder der Physischen Geographie, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Botaniker, Siedlungsgeograph und Landeskundler Robert Gradmann (1865 bis 1950) stellte im ausgehenden 19. Jahrhundert fr den sddeutschen Raum die bis dahin przedenzlose These auf, die ersten jungsteinzeitlichen Ackerbauern htten bei ihrer Ankunft aus dem vorderen Orient eine allenfalls lckenhaft bewaldete Landschaft vorgefunden. Die groen Lichtungen und waldfreien Stellen htten ihnen seiner Meinung nach die Landnahme auerordentlich erleichtert,
da nicht erst mhsame Rodungen vorgenommen werden mussten. Anlass zu diesem Postulat gab eine von Gradmann durchgefhrte pflanzensoziologische Aufnahme der Schwbischen Alb, bei der
er berraschend viele Steppenpflanzen erkannte, woraus er auf ein zeitliches Zusammenfallen von steppenhnlicher Vegetation und frher Besiedlung schloss. Gradmanns Untersuchungen wirkten
geradezu katalytisch auf ein Heer von Wissenschaftlern, die sich die Aufgabe stellten, die Standortansprche der ersten Siedler und deren landschaftswirksames Handeln zu dechiffrieren. Urgeschichtliche Forschung bezeichnete GRADMANN (1924, S.241) schon sehr frh als ein
"verwickeltes Grenzgebiet" zwischen Geographie, Geologie, Archologie und Botanik, womit er ideologisch das Tor fr fachbergreifende Disziplinen wie die Geoarchologie oder die
Archobotanik weit aufstie. Schlgt man heute ein Lexikon der Geographie auf, so firmiert die Steppenheide-Theorie darin unter Disziplingeschichte, ihre Inhalte gelten allgemein als widerlegt
(MIEHE, S. 291). Die vorliegende Arbeit, Die Steppenheide-Theorie und ihre Anwendung auf das Altsiedelland in Sachsen-Anhalt" beabsichtigt, in sensu Gradmann die Wald-Offenland-Verteilung
dieses Gebietes bei Eintreffen der linienbandkeramischen
da nicht erst mhsame Rodungen vorgenommen werden mussten. Anlass zu diesem Postulat gab eine von Gradmann durchgefhrte pflanzensoziologische Aufnahme der Schwbischen Alb, bei der
er berraschend viele Steppenpflanzen erkannte, woraus er auf ein zeitliches Zusammenfallen von steppenhnlicher Vegetation und frher Besiedlung schloss. Gradmanns Untersuchungen wirkten
geradezu katalytisch auf ein Heer von Wissenschaftlern, die sich die Aufgabe stellten, die Standortansprche der ersten Siedler und deren landschaftswirksames Handeln zu dechiffrieren. Urgeschichtliche Forschung bezeichnete GRADMANN (1924, S.241) schon sehr frh als ein
"verwickeltes Grenzgebiet" zwischen Geographie, Geologie, Archologie und Botanik, womit er ideologisch das Tor fr fachbergreifende Disziplinen wie die Geoarchologie oder die
Archobotanik weit aufstie. Schlgt man heute ein Lexikon der Geographie auf, so firmiert die Steppenheide-Theorie darin unter Disziplingeschichte, ihre Inhalte gelten allgemein als widerlegt
(MIEHE, S. 291). Die vorliegende Arbeit, Die Steppenheide-Theorie und ihre Anwendung auf das Altsiedelland in Sachsen-Anhalt" beabsichtigt, in sensu Gradmann die Wald-Offenland-Verteilung
dieses Gebietes bei Eintreffen der linienbandkeramischen
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640764310
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 76
- Utgivningsdatum: 2010-11-30
- Förlag: Grin Verlag