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Nach heute allgemein anerkannter Lesart der 133, 157 BGB gibt es zwei verschiedene Methoden der Auslegung empfangsbedrftiger Willenserklrungen, unter denen eine den Vorrang geniet: Gehen Erklrender und Empfnger innerlich bei Vornahme des Rechtsgeschfts vom selben Erklrungssinn aus, soll dieser mageblich sein, selbst wenn die nachrangige normative Auslegung anhand des objektiven Empfngerhorizonts zu einem anderen Ergebnis gelangen wrde ( falsa demonstratio non nocet). Morten Mittelstdt weist nach, dass diese dualistische Lehre mit einer Kernaufgabe der Rechtsgeschftslehre, dem Schutz berechtigten Vertrauens, unvereinbar ist. Zum Schutz des Orientierungsinteresses der Beteiligten vertritt er das Gegenmodell einer streng normativen Auslegung nach dem objektiven Empfngerhorizont und behandelt dessen Folgefragen. Er schliet mit einem Ausblick auf Parallelfragen in internationalen Regelwerken.
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783161546433
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 436
- Utgivningsdatum: 2016-07-12
- Förlag: Mohr Siebeck