Die Auswirkungen des Medienwandels auf die Notwendigkeit eines oeffentlich-rechtlichen Rundfunksystems

Wir leben aufgrund der immer mehr werdenden Medien, neuen Technologien und digitalen Erfindungen in einer Zeit des Medienwandels. Das Konsumverhalten der Mediennutzer in Deutschland hat sich in den letzten Jahren rapide verndert und ein Stopp dieses Wandels ist derzeit nicht in Sicht. Seit der Etablierung des Video-onDemand- (VoD-) Marktes gibt es eine attraktive Alternative zum herkmmlichen Fernsehen. Das Internet bietet viele berzeugende Programme, welche mit den klassischen Fernsehformaten vergleichbar sind und ebenso ber den Fernseher abgespielt werden knnen. Das Radio wiederum bekommt Konkurrenz durch Musikstreaming-Portale, welche immer beliebter werden.

Diese vernderte Medienlandschaft fhrt dazu, dass der ffentlich-rechtliche Rundfunk immer wieder Gegenstand der ffentlichen Diskussion ist. Angesichts seines Grundversorgungsauftrags und seiner Finanzierungsart muss er sich im digitalen Zeitalter verstrkt der Kritik stellen und einem deutlichen Legitimationsdruck entgegentreten. Seitdem im Januar 2013 die Rundfunkfinanzierungsreform mit dem gerteunabhngigen und pauschalen Zwangsbeitrag in Kraft trat, hat dies zu noch mehr Unmut unter der Bevlkerung gefhrt. Die ffentlich-Rechtlichen mssen mit Existenzbegrndungen gegen die viele Kritik kmpfen, welche im digitalen Zeitalter mit Internet und Konkurrenzportalen zunimmt. Die in Frage zu stellende Vereinbarkeit von Sonderrolle und Digitalisierung erschwert den ffentlich-rechtlichen Sendern ihre Position im digitalen Zeitalter.

Die Folgen der Digitalisierung fr die Regulierung des ffentlich-rechtlichen Rundfunks geben daher Anlass zu einer Legitimationsdebatte, welche von Aktualitt und Wichtigkeit ist.