Die Autonomen zwischen Subkultur und sozialer Bewegung

Das Buch ist die berarbeitete Fassung meiner, im Sommer 1999 abgegebenen Dissertation, mit dem gleichnamigen Titel. Es basiert auf meiner lngjhrigen Forschung ber die Autonomen, die sich in erster Linie auf die Auswertung ihrer Publikationen sttzt. Bei der Interpretation des Materials waren mir Kontakte mit verschiedenen jugendkulturellen Trends der 80er und 90er Jahre und Erfahrungen mit autonomen Gruppen in der Hochschulpolitik behilflich. Den Autonomen ist in den letzten 20 Jahren sehr viel ffentliche Aufmerksamkeit zu Teil geworden. Das liegt vor allem an der bedrohlichen Wirkung von Vermummung und Militanz. Aber auch fr sie selbst spielt ihr Medienbild eine groe Rolle. Dieses Buch will zeigen, wie eng die Beziehung zwischen Kultur und Politik bei den Autonomen ist. Daher wird nicht nur auf ihre politische Geschichte aus Ereignissen, Kampagnen und Organisationsstrukturen eingegangen, sondern auch ausfhrlich auf kulturelle Phnomene wie sthetische Anleihen bei Punks und Rockern, revolutionres HeldInnentum', die Einbindung von ImmigrantInnen in Antifa-Aktionen oder den Wandel des autonomen Selbstverstndnisses durch das Fhren der Patriarchatsdiskussion.