Samhälle & debatt
Die Beobachtung ALS Methode Zur Erfassung Von Sinnlich Wahrnehmbarem Handeln
Gerrit Beyer
Häftad
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Alter, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Psychogerontologie), Veranstaltung: Theoriebildung in der Gerontologie, 37 Eintragungen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Problemaufriss: quantitative vs. qualitative ForschungIn der sozialwissenschaftlichen Forschung wird seit vielen Jahren darüber debattiert, was wohl unter dem Aspekt der Wissenschaftlichkeit der "bessere" Ansatz wäre, um "härtere", d.h. aussagekräftigere, Daten zu erheben. Diese Debatten um eine quantitative vs. qualitative Orientierung haben die Entwicklung der Sozialwissenschaften seit Beginn des 20. Jahrhunderts immer wieder begleitet. Gebracht haben diese allerdings nichts, sonder eher ein Durcheinander gefördert (vgl. Mruck & Mey, 2005). Nach Vidich & Lyman (1994, in Morse & Field, 1998) ist die quantitative Forschung mit dem Ziel verbunden, nach Ursachen und Fakten aus der Sicht "von außen zu suchen oder zu versuchen, die Welt objektiv zu sehen. Durch die Wahl der Stichprobe soll eine bestimmte Zielgruppe repräsentiert werden (vgl. Witt, 2001). Treumann (1986) sieht beispielsweise den Vorteil des Einsatzes quantitativer Methoden darin begründet und erachtet dies als sinnvoll, "[...] wenn das zu analysierende soziale Phänomen deutlich strukturiert ist und der Untersucher selbst ein klares Bild von dieser Struktur besitzt, die es ihm ermöglicht, Objektbereiche festzulegen, Hypothesen zu bilden und hinreichend angemessene Operationalisierungen vorzunehmen" (Treumann, 1986, 199 in Wolf, 1995, 317). Girtler (1984) spricht sich jedoch an dieser Stelle gegen eine naturwissenschaftlich ausgerichtete, "positivistische" Soziologie und Ethnologie aus und begründet dies folgendermaßen:"Die sozialen Phänomene (,Tatsachen') existieren nicht außerhalb des Individuums [...], sondern sie beruhen auf den Interpretationen der Individuen einer sozialen Gruppe.Soziale Phänomene sind nicht so ohne weiteres ,objektiv' zu identifizieren. Viel eher sind sie als soziale Handlungen von ihrem Bedeutungsgehalt her bzw. je nach Situation anders zu interpretieren.Quantitative Messungen u.ä. Techniken können soziales Handeln nicht 'wirklich' festhalten, sie beschönigen höchstens die diversen Fragestellungen. Tatsächlich führen sie sehr häufig dazu, dass dem Handelnden unterschoben wird, seine Handlung hätte eine bestimmte Bedeutung, die jedoch viel eher die des Soziologen ist als die des Handelnden.Es ist problematisch, wie es allgemein in den Naturwissenschaften gefordert wird, vor der Untersuchung Hypothesen aufzustellen, um diese dann zu testen. Denn dies würde bedeuten, den Handelnden etwas aufzuzwingen, was sie vielleicht gar nicht ihrem Handeln zugrundegelegt haben".
- Format: Häftad
- ISBN: 9783638831109
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 56
- Utgivningsdatum: 2007-11-01
- Förlag: Grin Verlag