Die Beziehungen zwischen Kosovo und Serbien

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Sdosteuropa, Balkan, Note: 1,0, Universitt Regensburg (Institut fr Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Der ethno-territoriale Konflikt zwischen Serben und Albanern gilt als einer der ltesten des Balkans. Die Ursachen hierfr sind vielfltig und reichen in die Zeit zurck, als die byzantinische Vorherrschaft auf dem Balkan vom osmanischen Reich zurckgedrngt wurde. Die albanische Bevlkerung, die unter der osmanischen Herrschaft grtenteils zum Islam konvertierte, wurde fortan von der serbischen Bevlkerung als Verbndeter der Osmanen und somit als Feind der serbischen Nation wahrgenommen. Fr die serbisch-orthodoxe Kirche gilt das sogenannte Kosovo-Metohija schon seit jeher als Wiege der serbischen Nation. Die albanische Mehrheitsbevlkerung hingegen erhebt ihren Anspruch auf das Gebiet aufgrund ihrer frhen Ansiedlung in der Region. Daraus folgt, dass beide Volksgruppen das Gebiet des heutigen Kosovo fr sich beanspruchen. Vor allem seit dem Fall des osmanischen Reichs und der Herrschaftsbernahme des serbischen Knigreichs 1912 im Kosovo kam es zwischen den beiden Volksgruppen immer wieder zu gewaltttigen Auseinandersetzungen. Ein friedliches Zusammenleben hat es somit in der gemeinsamen Geschichte nie gegeben.
Den letzten Hhepunkt dieses tief verwurzelten Antagonismus bildete der Kosovo-Krieg von 1999. Nach den NATO-Lufteinstzen und dem darauf folgenden Abzugs des serbischen Militrs aus dem Kosovo gelang es den KFOR-Truppen nicht, auf dem gesamten Territorium des Kosovo friedenssichernde Manahmen vorzunehmen. Vor allem im Norden des Kosovo hatte sich die serbische Bevlkerung in den Kommunen Leposavi, Zvean, Zubin Potok und dem nrdlichen Stadtteil Mitrovicas zurckgezogen und machte fortan ihr eigenes Recht geltend. Es entstanden parallele Staatsstrukturen, die von der serbischen Regierung mit jhrlichen Zahlungen von ber 360 Millionen Euro auf