Die Chroniken des Zeitlosen

Edward war schon alt, als ich geboren wurde. Uralt, als ich ihm das erste Mal begegnete Edward Artherton wird im viktorianischen London als dritter Sohn eines Earls geboren. Er erlebt eine unbeschwerte Kindheit und ist Gegensatz zu seinen Geschwistern nie ernsthaft krank. Erst als das 20. Jahrhundert anbricht, wird ihm klar, dass er nicht ist wie andere Menschen: Er altert kaum. Mehr und mehr ist Edward gezwungen, sich von den Menschen, die er liebt, zurückzuziehen, weil seine ewige Jugend verstörend ist. Im ersten Weltkrieg wird er schwer verletzt und zieht durch seine schnelle Heilung die Aufmerksamkeit der Wehrmacht auf sich. In letzter Sekunde gelingt es ihm, in die neue Welt zu entkommen. Während die Jahrzehnte vergehen, lebt Edward unerkannt in Boston, New Orleans und San Francisco. Dort gerät er Mitte der 60er Jahre in die aufziehende Hippie-Ära. Als er die junge Aussteigerin Victoria aus einer brenzligen Situation rettet, ahnt er nicht, dass dieses Zusammentreffen sein Leben radikal verändern wird. Denn Jahre später wird Victoria für den Silicon Valley Milliardär Wilson Myers arbeiten, der besessen ist vom Wunsch nach ewigem Leben und bereit, alles dafür zu tun