Die Data von Euklid

Euklids Data beschftigen sich im wesentlichen mit Gegenstn den, die auch in den ersten sechs Bchern der Elemente behandelt werden, sie stehen neben diesen etwa wie die moderne Formelsamm lung neben dem Lehrbuch. Um die Definition von Datum, griechisch Dedomenon, Gegebenes, bemht sich schon die uns erhaltene Ein fhrung des MARINOS VON NEAPOLIS (um 500 n. Chr. ), die es gegen die Begriffe: Bestimmt (geordnet), Bekannt und Rational abgrenzt. Weiter kennzeichnet MARINOS den Zweck der Schrift als Hilfsmittel zur Analyse der Probleme und Auffindung der Beweise, sagt schlie lich noch einiges ber die Disposition des Buches. Die Data gehren zu den Werken, die im Studienplan der alexan drinischen Universitt nach Euklids Elementen, vor dem Airnagest des Ptolemaios behandelt wurden. So besitzen wir auch ber dieses Buch einen Bericht des PAPPOS (um 320 n. Chr. ), aus dem wie aus anderen Anzeichen hervorgeht, da die Form, in der die griechischen Handschriften die Data bieten, nicht die ursprngliche ist; einiger maen wissen wir darber Bescheid, welche Vernderungen der Her ausgeber THEON voN ALEXANDRIA (um 370 n. Chr. ) mit dem Text vorgenommen hat; andere Einschiebungen lt der Vergleich mit der um 900 entstandenen arabischen bersetzung erkennen. Nheres hierber findet man bei J. L. HEIBERG, Literatgeschichtliche Studien ber Euklid, Leipzig 1882, bei MENGE in den Prolegomena seiner Ausgabe der Data und bei C. THAER, Euklids Data in arabischer Fassung, Hermes 77, Berlin 1942.