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Das Verhltnis zwischen Literatur und Wissen(schaft) wird seit Jahrzehnten rege beforscht, allerdings wurde die DDR-Literatur dabei fast vllig auen vor gelassen. So blieb unentdeckt, dass die Produktivkraft Wissenschaft zu einem ihrer wichtigsten Gegenstnde avancierte. Das Verhltnis der DDR-Autor*innen zur gesellschaftlich zentralen, ja revolutionren Produktivkraft, wie es offiziell hie, stand von Beginn an unter ambivalenten Vorzeichen: Einerseits galt die Schlsselrolle von Wissenschaft und Technik als verbindlich, und kulturpolitische Direktiven verfolgten das Ziel, die Literaturproduzent*innen eng(er) an die Wissenschaften zu binden. Andererseits entdeckten die Schriftsteller*innen die Wissenschaften durchaus auch aus eigenem Interesse heraus und erfllten die offiziellen Schreibauftrge auf ihre eigene, mitunter eigenwillige Weise. In diesem Spannungsfeld bewegen sich die einzelnen Fallstudien, die den literarischen Aneignungsweisen der Wissenschaften bei Schriftsteller*innen wie Sarah Kirsch, Franz Fhmann, Johannes R. Becher, Dieter Noll, Brigitte Reimann, Maxie Wander, Christa Wolf, Hildegard Maria Rauchfu, Christoph Hein, Fritz Rudolf Fries, Helga Knigsdorf und Heiner Mller gewidmet sind.
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783110770742
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 307
- Utgivningsdatum: 2022-06-06
- Förlag: De Gruyter