Die Dolomite am Nordwest-Abfall des Hohen Venns im Raume Aachen-Stolberg

1.1 Petrographie und Genese des Dolomits Dolomite sind karbonatische Gesteine, die hauptschlich aus dem Mineral Dolomitspat bestehen. Reiner Dolomit entspricht der Formel CaMg (C0 )2 3 und enthlt 30,4 % CaO, 21,8 %
MgO und 47,8 % CO Daraus ergibt sich 2 ein Gewichtsverhltnis von CaO : MgO = 1,39. Mischungsverhltnisse mit weniger, seltener mehr MgO leruhen nach RAMDOHR [12, Seite 556J1) auf Verwachsungen mit Calzit bzw. Magnesit.
Dolomitgesteine treten in hnlicher Weise auf wie Kalksteine. Sie knnen wie jene mergelig, sandig oder bitumins ausgebildet sein. Viele Dolo mite sind den Kalksteinen so hnlich, da es dem unbewaffneten Auge unmglich ist,
sie zu unterscheiden. Sie sind im frischen Bruch oft grau und ergeben angewittert eine gelbe bis brunliche Farbe. Aber auch andere Tnungen von rosa bis graugrn werden beobachtet. Charakteristisch fr viele Dolomite sind die
kristallinisch-krnigen Strukturen (Mosaikstrukturen) und die reliktischen Strukturen, die durch Umwandlung von organischen Kalkresten, Oolithen und kalkigen Trmmern im Verlauf der Dolomitisierung entstanden sind. bergangs
gesteine von Kalken zu Dolomiten zeigen eine typische Einlagerungsstruk tur. Es treten in einer Grundmasse von feinkristallinem Calzit einzelne groe Rhomboeder von Dolomit auf. Diese Dolomitrhomboeder sind oft deutlich zonar
gebaut, wobei in der Mitte Calzit und auen Dolomit oder die umgekehrte Folge auftritt. Hufig sind Einschlsse in den Kristallen zu beobachten.