Die dynamoelektrische Maschine

Die Beweggrnde, welche mich zur Abfassung der vorliegenden Schrift veranlassten, waren sehr verschiedener Natur. Einerseits war ich freudig berrascht darber, dass smmtliche wichtigeren Erscheinungen an den
Dynamomaschinen, eine nach der anderen, sich mit Erfolg auf dem von mir betretenen Wege behandeln liessen, und fhlte das Bedrfniss, meine Aufstze zusammenzufassen und in Einklang zu bringen; andererseits empfand ich seit
lngerer Zeit Unbehagen ber die Art, wie zum Theil meine Arbeiten behandelt wurden, namentlich im Auslande; und endlich drngte es mich, einen nachdrcklichen Versuch zu machen, die Empirie, die bei den Dynamomaschinen in der
elektrotechnischen Praxis herrscht, auf das ihr gebhrende Maass zurckzufhren und an Stelle derselben berall, wo es begrndet ist, einfache Rechnungen zu setzen. Von meiner Behauptung, dass nun alle wichtigeren
Erscheinungen der Dynamomaschinen erklrt und in einfache Formen gebracht seien, ersuche ich den Leser, sich durch Lektre dieser Schrift zu ber zeugen. In Bezug auf die Beurtheilung meiner Aufstze durch Andere widerstrebt
es mir, ins Einzelne zu gehen; dagegen mchte ich mir erlauben, meiner Ansicht ber die Arbeiten Anderer hier Ausdruck zu geben. Einer der Ersten, welche ber Dynamomaschinen geschrieben haben, ist Dr. Hopkinson; seine
Arbeiten werden in neuerer Zeit fter als von grundlegender Bedeutung dargestellt. Diese Ansicht scheint mir nicht gerechtfertigt; denn Herrn Hopkinson's Schriften IV Vorwort. ber Dynamomaschinen sind durchaus qualitativen
Oharakters, quantitative Betrachtungen irgend welcher Form kommen in den selben kaum vor, und eine Ergrndung des Gegenstandes ohne quantitative Betrachtungen ist doch nicht denkbar.