Die Eikon Grafik-Presse Und Die Avantgarde-Kunst in Der Ddr

Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kunst - Sonstiges, Note: 2,1, Technische Universitt Dresden (Institut fr Kunst- und Musikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die eikon Grafik-Presse und die Avantgarde-Kunst in der DDR:
Alexander Rodtschenko, Hermann Glckner, Wilhelm Mller, Woldemar Winkler und Klaus
Dennhardt

In den Jahren zwischen 1964 bis 1992 wurden im Verlag der Kunst Dresden unter der Federfhrung von Rudolf Mayer (1928-2008) 55 hochwertige Editionen originaler Drucke unter dem Titel eikon Grafik-Presse" publiziert. Inhaltlich spannen diese den Bogen von
volkstmlichen Drucken aus Vietnam ber die Moderne des frhen 20. Jahrhunderts bis hin zu zeitgenssischer Kunst der beiden deutschen Staaten. Rudolf Mayer selbst strebte 1949 eine Ausbildung am Weimarer Bauhaus an. Zeitlebens blieb er dem Gedankengut der Moderne verbunden. Hier ist auch die Verbindung zu den fnf in dieser Abhandlung nher beleuchteten Knstlern und deren Werken zu suchen: Sie alle experimentierten mit verschiedenen Materialien und Fakturen - mit dem Eigenwert von Material, Form und Farbe. Auerdem bewegten sie sich stets zwischen den Polen konkreter und informeller Kunst und
waren deshalb meist ausgeschlossen vom offiziellen Kunstbetrieb in Ostdeutschland. Der Forschungsanspruch in dieser Arbeit begrndet sich in erster Linie in der Untersuchung des Umgangs mit dem avantgardistischen Erbe, der Kunst in der Nachfolge der Moderne der 1910er und 20er Jahre und der Rolle der grafischen Kunst in der DDR. Besondere Beachtung gilt dabei dem Geschick Rudolf Mayers, der sich als Chefredakteur im Verlag der Kunst Dresden auch um die Frderung nonkonformistisch arbeitender Knstler bemhte. berdies wird aufgezeigt, dass diese Kunst keine marginale Erscheinung, sondern ein lebendiges Arbeitsfeld fr Knstler und Kunstsachverstndige in der DDR darstellte.