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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 2,0, Universitt Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Sprachgeographie bedeutet in der Sprachwissenschaft eine dialektologische und vergleichende Methode. Dabei wird in einem bestimmten Territorium eine verhltnismig hohe Anzahl an Sprechern direkt und einheitlich befragt. Danach werden die festgestellten sprachlichen Formen, die entweder lexikalischer, phonischer oder grammatischer Natur sein knnen, in einem Punktenetz aufgezeichnet. Diese Methode hat vor allem im romanischen Gebiet eine auerordentliche Entwicklung im 20. Jahrhundert erfahren. (Coseriu 1975:1)
Im romanischen Raum war die Erscheinung des Sprachatlasses Atlas linguistique de la France von Jules Gilliron (1854-1925) eine Wende in der Geschichte der Sprachwissenschaft. Anhand eines Fragebogens mit etwa 1400 Fragen ging sein Gehilfe Edmond Edmont im August 1897 auf eine Forschungsreise quer durch Frankreich. In weniger als vier Jahren wurden in 550 Orten insgesamt 720 Sprecher befragt und dabei wurden mehr als eine Million Antworten notiert und spter in 1920 Karten ausgewertet. So gelang es Jules Gilliron die verschiedenen Dialekte und Mundarten Frankreichs zu erforschen. (Coseriu 1975:15f.)
Nun stellen Sie sich dieses immense Projekt in der Grenordnung Hispanoamerikas vor! Das extrem groe Territorium und die gigantische Sprecheranzahl wrden es extrem kostspielig und zeitaufwendig machen ganz Hispanoamerika nach einem einheitlichen Fragebogen zu untersuchen. Doch gerade diese Informationen wren extrem wichtig um Dialektgrenzen bzw. Isoglossenbndel ausfindig zu machen. In diesem Kontext ist es nicht erstaunlich, dass zunchst Sprachatlanten auf Landesebene erstellt wurden, Z.B. Atlas lingstico- etnogrfico de Colombia (1982- 1983), Atlas lingstico de Mxico (1994), El atlas lingstico de Ecuador (1992) oder Documentos del PREDAL Argentino. El Atlas Lingstico- Antropolgico de
Im romanischen Raum war die Erscheinung des Sprachatlasses Atlas linguistique de la France von Jules Gilliron (1854-1925) eine Wende in der Geschichte der Sprachwissenschaft. Anhand eines Fragebogens mit etwa 1400 Fragen ging sein Gehilfe Edmond Edmont im August 1897 auf eine Forschungsreise quer durch Frankreich. In weniger als vier Jahren wurden in 550 Orten insgesamt 720 Sprecher befragt und dabei wurden mehr als eine Million Antworten notiert und spter in 1920 Karten ausgewertet. So gelang es Jules Gilliron die verschiedenen Dialekte und Mundarten Frankreichs zu erforschen. (Coseriu 1975:15f.)
Nun stellen Sie sich dieses immense Projekt in der Grenordnung Hispanoamerikas vor! Das extrem groe Territorium und die gigantische Sprecheranzahl wrden es extrem kostspielig und zeitaufwendig machen ganz Hispanoamerika nach einem einheitlichen Fragebogen zu untersuchen. Doch gerade diese Informationen wren extrem wichtig um Dialektgrenzen bzw. Isoglossenbndel ausfindig zu machen. In diesem Kontext ist es nicht erstaunlich, dass zunchst Sprachatlanten auf Landesebene erstellt wurden, Z.B. Atlas lingstico- etnogrfico de Colombia (1982- 1983), Atlas lingstico de Mxico (1994), El atlas lingstico de Ecuador (1992) oder Documentos del PREDAL Argentino. El Atlas Lingstico- Antropolgico de
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640812158
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 76
- Utgivningsdatum: 2011-01-27
- Förlag: Grin Verlag