Die Entschadigung Des Hauses Leiningen Durch Den Reichsdeputationshauptschluss Von 1803

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 2,0, Universitt Mannheim (Historisches Institut), Veranstaltung: Proseminar Heiliges Rmisches Reich, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Haus Leiningen entstammt einer der ltesten Grafenfamilien Deutschlands: Nach urkundlicher Besttigung lsst es sich bis zum Jahre 1128 zurckverfolgen.
Laut der berlieferung soll aber schon Knig Chlodwig (481-511) einen Grafen zu Leiningen als Gaurichter eingesetzt haben und zur Regierungszeit Karls des Groen gab es einen Graf Amicho, welcher u. a. aufgrund der Namenshnlichkeit als ein Graf zu Leiningen angesehen wird.
Nachdem die linksrheinischen Besitzungen an Frankreich abgetreten werden mussten, wurde das Haus Leiningen im Reichsdeputationshauptschluss (RDH) von 1803 rechtsrheinisch entschdigt. Daraufhin entstand das kurzlebige Frstentum Leiningen mit dem Zentrum Amorbach, welches dann 1806 durch die Rheinbundakte mediatisiert wurde.
In dieser Hausarbeit beschftige ich mich mit der Frage, wie das Haus Leiningen rechtsrheinisch entschdigt wurde. Basierend auf dem RDH in der Ausgabe des Historischen Seminars der Universitt Bern von 1948 als Quelle werde ich aufzeigen, dass die Leininger keinen Gewinn machten, sondern die Entschdigung eher gering ausfiel. Zudem wurden die neuen Gebiete und Renten nicht dem Gesamthaus zugesprochen, sondern den fnf verbliebenen einzelnen Linien zugeordnet und damit eine Verschmelzung der Gebiete zu einem groen Frstentum erschwert bzw. unmglich gemacht. Ein solches wre aber ntig gewesen, um nach der Zerschlagung der alten Ordnungen durch Napoleon die Reformen durchzufhren, die ein bestndiges, in sich geschlossenes Frstentum bedingen.