Die Entwicklung der Jugendweihe von den Anfngen bis zur Weimarer Republik

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachbergreifend), Note: 1,3, Technische Universitt Dresden (Lehrstuhl fr germanistische Linguistik und Sprachgeschichte), Veranstaltung: Sprache und Ritual, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bedeutung und der Sinn der Jugendweihe in der DDR haben die Darstellung der historische Entwicklung und das Geschichtsbild dieses Ritus sehr stark beeinflusst. Das gngige Urteil situiert die Jugendweihe als ein Pendant zur evangelischen Konfirmation oder katholischen Firmung. Die vorliegende Hausarbeit versucht, anhand der Historie des Ritus Entwicklungstendenzen zu er- und begrnden und die Zusammenhnge zwischen dem profanen" und sakralen" Ritual zu verdeutlichen.
Das deutsche Jugendweihephnomen wurde schon oft unter historischen Gesichtspunkten untersucht. Die bedeutendsten Autoren wie z.B. Thomas Gandow, Bo Hallberg oder Christian Fischer haben sich in ihren Studien meist an chronologischen Tendenzen und signifikanten Erscheinungen des Jugendweiheritus orientiert.
Die Betrachtung der Jugendweihe unter dem Aspekt der Ritualforschung wurde z.B. von Wilma Kauke durchgefhrt. Deren Arbeit analysiert die Ritualitt der Jugendweihe der Deutschen Demokratischen Republik.
Die vorliegende Arbeit will in erster Linie die historische Entwicklung der Jugendweihe bis 1945 darlegen. Dazu soll in Kombination mit den Erkenntnissen der Ritualforschung auf einige bemerkenswerte Merkmale eingegangen werden, die die historische Genese des Jugendfestes charakterisieren.
Der eventuelle Wandel oder die Konstanz dieser Merkmale soll beschrieben, dokumentiert und analysiert werden.
Dabei sollen die Erkenntnisse und Analysekriterien der modernen Ritualforschung eine Sttze zum besseren Verstndnis der Entwicklungsgeschichte der Jugendweihe sein.
Ich hoffe ebenfalls, die jeweilige Bedeutung der Jugendfeier fr die Zeitgenossen in unterschiedlichen Epochen skizzieren zu kn