Die entwicklungspolitische Dimension der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union

Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europische Union, Note: 2,0, Westflische Wilhelms-Universitt Mnster (Institut fr Politikwissenschaft), 152 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit mehr als einem halben Jahrhundert ist der Agrarsektor in den
Industrielndern durch eine Vielzahl spezifischer Regelungen geprgt.
Obwohl die Landwirtschaft in diesen Lndern im Vergleich zu anderen
Wirtschaftssektoren eine unbedeutende Rolle spielt, wird sie gerade hier mit
viel Aufwand gegen Konkurrenz aus dem Ausland abgeschirmt und
subventioniert. Die Landwirtschaft wird deshalb immer noch als the most
distorted sector in the world economy" bezeichnet. Da die Europische Union
(EU) hinsichtlich der Produktpalette, des Protektionsniveaus und der Art der
staatlichen Sttzung mit an der Spitze der Protektionisten steht, kann der
Agrarauenhandel der EU als paradigmatisch fr den Agrarprotektionismus
der Industrielnder bezeichnet werden. Aus diesem Grunde sieht sich die
Gemeinsame Agrarpolitik (GAP), die auf die Lsung interner Probleme
gerichtet ist, seit ihrer Grndung heftiger Kritik seitens ihrer Handelspartner
ausgesetzt. So waren und sind gerade die meisten Entwicklungslnder
aufgrund fehlender Mittel nicht in der Lage, ihre Landwirtschaft in
entsprechendem Ausma zu untersttzen. Aufgrund der wichtigen Rolle,
welche die EU-Landwirtschaft auf dem Weltagrarmarkt spielt, hat die
Gemeinsame Agrarpolitik der EU erhebliche Auswirkungen auf die
Entwicklungslnder - vor allem, weil fr diese die Landwirtschaft von
besonders groer Bedeutung ist. So erwirtschaftet die Landwirtschaft in den
Entwicklungslndern einen Groteil des Volkseinkommens und beschftigt
einen betrchtlichen Teil der Bevlkerung, weswegen sie insbesondere fr
die rmsten Entwicklungslnder das Rckgrat der Wirtschaft" ist.