Die Europaische Union als entwicklungspolitischer Akteur

Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europische Union, Note: 2,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universitt Greifswald (Institut fr Politikwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bedeutung und die Aufgabenzuweisung an die Nord-Sd-Beziehungen haben seit dem Beginn der Entwicklungszusammenarbeit der fnfziger Jahre zugenommen. Seit den Anschlgen des 11. September 2001 dominieren die so genannten post 9/11 security concerns die einschlgigen sicherheitspolitischen Diskussionen und
haben wie kein anderes soziales Phnomen dazu beigetragen, den entwicklungs- und sicherheitspolitischen Zusammenhang in das Bewusstsein westlicher Entwicklungsstrategien zu verankern. Insbesondere die Europische Union hat sich in ihren politischen Initiativen und ihren Selbstverpflichtungen ehrgeizige
entwicklungspolitische Ziele gesteckt.

Die Arbeit mchte diese Reformbemhungen und Zielverpflichtungen im Kontext des europischen Integrationsprozesses analysieren und entsprechend bewerten. Im Zentrum der Analyse wird hierbei die EU-AKP-Kooperation stehen, die durch das neu ausgehandelte Abkommen von Cotonou im Vergleich zu ihren Vorgngerabkommen teils auf eine neue Grundlage gestellt wurde. Letztlich wird
in der Arbeit gezeigt, dass die Grenzen der europischen Integration im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit, gerade wegen der (auen-)politischen Dimension des neuen Cotonou-Abkommens, durch die nationalstaatlichen Souvernitten der EU-Mitgliedsstaaten, insbesondere spezifischer kolonialhistorisch berkommener Sonderinteressen, gesteckt werden.