Die Europischen Grundfreiheiten als Diskriminierungsverbote

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Jura - Europarecht, Vlkerrecht, Internationales Privatrecht, Note: 2,3, Universitt Siegen (Lehrstuhl fr ffentliches Recht und Europarecht), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Grundfreiheiten des Europischen Gemeinschaftsrechts stellen einen wichtigen Eckpfeiler des Binnenmarktes der Europischen Union dar, sie sind insbesondere relevant fr den Abbau der Hemmnisse im Handel innerhalb der Union. Die Abschaffung der Grenzen zwischen den Mitgliedstaaten verlangte eine Manahme, um die Bewegungsfreiheit von Waren sowie Dienstleistungen, Kapital und Personen zwischen den Mitgliedstaaten zu gewhrleisten. Zur Erreichung eines gemeinsamen Binnenmarktes als eines der zentralen Ziele der Europischen Union waren die Marktfreiheiten fr die notwendige freiheitliche Gestaltung des Wirtschaftsverkehrs von essentieller Bedeutung. Es wird unterschieden zwischen freiem Warenverkehr (Art. 28 AEUV), freiem Personenverkehr, hierunter fallen sowohl die Arbeitnehmerfreizgigkeit (Art 45 AEUV), als auch die Niederlassungsfreiheit (Art. 49 AEUV), freiem Dienstleistungsverkehr (Art. 56 AEUV) und freiem Kapitalverkehr (Art. 63 Abs. 1). Ergnzt werden diese vier Grundfreiheiten durch den freien Zahlungsverkehr (Art. 63 Abs. 2), welcher auch die fnfte Grundfreiheit genannt wird und als eigenstndige Grundfreiheit aufzufassen ist. Diese Grundfreiheiten sind als spezielle Ausformungen des allgemeinen Gleichheitsgrundsatzes des Art. 18 AUEV anzusehen und beinhalten dementsprechend jeweils besondere Diskriminierungsverbote, sie verbieten eine Ungleichbehandlung von Unionsbrgern bzw. Waren anderer Mitgliedstaaten, man spricht in diesem Zusammenhang auch vom Grundsatz der Inlndergleichbehandlung". Die folgende Ausfhrung betrachtet die verschiedenen Grundfreiheiten der Europischen Union als Diskriminierungsverbote. Das Ziel ist hierbei sowohl eine Definition des Begriffs Diskriminierung" vorzunehmen, als auch den Kern der Wirkungsbereiche d