Die Exegese bei Otfrid von Weienburg

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur, Medivistik, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universitt Greifswald, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschftigt sich mit den exegetischen Untersuchungen am Text von Otfrid von Weienburgs Evangelienbuch. Sie beinhaltet sowohl das Leben und Wirken des Autors als auch das Verfahren der Exegese.
Fr das Christentum kamen solche exegetischen Methoden fr lange Zeit nicht in Frage. Nach deren Ansicht spricht Gott mit den Worten, die in der Bibel stehen klar und deutlich zu jedem Einzelnen durch Texte, die einfach und fr jeden zu verstehen sind. Trotzdem wurde das Thema der geistlichen Deutung im Laufe der Zeit zu einem wichtigen Schwerpunkt in den theologischen Wissenschaften.
Otfrid erhebt nun das Leben Jesu, welches fr ihn ausschlielich Lehre und Zeichen war, zum Gegenstand seiner exegetischen Ausfhrungen. Die Aufgabe des Exegeten Otfrids besteht darin, die Taten Jesu, die Wunder und Zeichen transparent zu machen, damit ein tieferer Sinn hervortreten kann.
In der Hausarbeit sollen verschiedene Fragestellungen beantwortet werden: Was bedeutet der Begriff Exegese? Wie hat sich dieses Verfahren entwickelt? In welchen Bereichen kommt diese Methode zum Einsatz? Welche Formen exegetischen Arbeitens gibt es? Was bedeuten die Begriffe Evangelienharmonie" und Allegorese"? Welche Unterschiede gibt es zu Textkritik und Textanalyse? Was wissen wir ber Otfrid von Weienburg und sein Werk? Welche Quellen standen dem Autor fr sein Werk zur Verfgung? Nimmt die Exegese eine besondere Stellung in Otfrids Arbeit ein? Und wie lsst sich der exegetische Hintergrund an einem Textbeispiel (Hochzeit zu Kana) belegen?
Der erste Teil widmet sich also der Theorie, whrend im zweiten Teil die gesammelten Erkenntnisse auf den Text von Otfrid von Weienburgs Evangelienbuch angewandt werden sollen