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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 2,0, Pdagogische Hochschule Ludwigsburg (Evangelische Theologie), Veranstaltung: Religion und Kunst, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bevor ich auf die Verwendung von Farben in der christlichen Kunst, insbesondere der Farbe Blau, nher eingehe, muss ich zunchst die enge und doch stets kontroverse Verbindung zwischen Christentum und Kunst erlutern. Erst so wird verstndlich, wie gewisse Arten von Kunstwerken, beispielsweise Ikonen oder Buchmalereien, zustande kommen konnten und in welchem Zusammenhang sie mglicherweise entstanden sind.
Zur Zeit Moses beginnt die konfliktgeladene Beziehung der Religion zur Kunst: Das Bilderverbot des Judentums entstand nach dem Exil des Volkes Israel in gypten und sollte die radikale Unterscheidung zur gyptischen Kultur mit all ihren Gtterbildnissen deutlich machen. Erst lange Zeit spter wurden die Bilder durch die gehobenen Bevlkerungsschichten wieder in die Religion, in diesem Fall das Christentum, eingefhrt. Erste Christusdarstellungen finden sich zunchst in den Katakomben, also im Untergrund, in dem das Christentum sich entwickelte, und spter nach Anerkennung der Religion in Kirchen.
Ab dem 4. Jahrhundert macht dann die Ikonenmalerei ein weites Feld im Kunstbereich aus. Eine positive Wende fr die religise Kunst wurde im 8. Jahrhundert nach dem 120 Jahre andauernden byzantinischen Bilderstreit erreicht. Auf dem Konzil von Niza wurden die kultbildfeindlichen Beschlsse widerrufen und spter die Kultbildverehrung in der Ostkirche sogar festgeschrieben. Im Westen, am Hofe Karls des Groen, war zwar eine Anbetung der Bilder nicht gestattet, wohl aber wurde das Bild zum ersten Mal als autonomes Kunstwerk
betrachtet. Nicht der Inhalt, sondern die Qualitt des Bildes stand dort im Vordergrund.
In der katholischen Theologie wurde vor allem der didaktische Nutzen der Bilder
hervorgehoben. Fr Papst Gregor den Groen (540
Zur Zeit Moses beginnt die konfliktgeladene Beziehung der Religion zur Kunst: Das Bilderverbot des Judentums entstand nach dem Exil des Volkes Israel in gypten und sollte die radikale Unterscheidung zur gyptischen Kultur mit all ihren Gtterbildnissen deutlich machen. Erst lange Zeit spter wurden die Bilder durch die gehobenen Bevlkerungsschichten wieder in die Religion, in diesem Fall das Christentum, eingefhrt. Erste Christusdarstellungen finden sich zunchst in den Katakomben, also im Untergrund, in dem das Christentum sich entwickelte, und spter nach Anerkennung der Religion in Kirchen.
Ab dem 4. Jahrhundert macht dann die Ikonenmalerei ein weites Feld im Kunstbereich aus. Eine positive Wende fr die religise Kunst wurde im 8. Jahrhundert nach dem 120 Jahre andauernden byzantinischen Bilderstreit erreicht. Auf dem Konzil von Niza wurden die kultbildfeindlichen Beschlsse widerrufen und spter die Kultbildverehrung in der Ostkirche sogar festgeschrieben. Im Westen, am Hofe Karls des Groen, war zwar eine Anbetung der Bilder nicht gestattet, wohl aber wurde das Bild zum ersten Mal als autonomes Kunstwerk
betrachtet. Nicht der Inhalt, sondern die Qualitt des Bildes stand dort im Vordergrund.
In der katholischen Theologie wurde vor allem der didaktische Nutzen der Bilder
hervorgehoben. Fr Papst Gregor den Groen (540
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640124862
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 56
- Utgivningsdatum: 2008-08-12
- Förlag: Grin Publishing