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Die Figur des Martyrers in den Dramen des Andreas Gryphius
Kirsten Hollensteiner
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Inhaltsangabe:Einleitung:
Auf den folgenden Seiten soll erst ein allgemeines Bild des Mrtyrers projektiert und dargestellt werden, um in einem zweiten Schritt diese allgemeingltigen Aussagen auf Gryphius` spezifische Mrtyrerfiguren anzuwenden oder zu kontrastieren. Die vier untersuchten Dramen Leo Armenius, Catharina von Georgien, Carolus Stuardus und Aemilius Paulus Papinianus weisen jeweils eine Gemeinsamkeit auf: der Dramenheld ist zugleich Titelfigur und stirbt als Mrtyrer wie im einzelnen zu zeigen sein wird.
Dementsprechend gliedert sich diese Arbeit in drei Teile: einen allgemeinen Part zum Mrtyrer, der Darstellung der Mrtyrerfigur in Gryphius` vier Dramen (unter Bercksichtigung der Forschungsliteratur) und einer Ausarbeitung des Gryphschen Mrtyrerbegriffs. Die einzelnen Tragdien sollen jeweils unter dem Aspekt des Mrtyrertodes analysiert werden, um schlielich den fr Gryphius eigenen Mrtyrerbegriff zu konstruieren. In dieser Schlussbetrachtung soll verdeutlicht werden, inwiefern Gryphius einen von der Tradition unabhngigen Mrtyrerbegriff entwickelt bzw. er sich an dem historischen Terminus orientiert.
Als Mrtyrer wird eine Person bezeichnet, die sich fr eine Idee bzw. ihre berzeugung einsetzt, dafr Nachteile und Verfolgungen in Kauf und sogar den Tod auf sich nimmt. Charakteristisch fr jeden Mrtyrer ist seine Standhaftigkeit, sein bermenschlicher Mut, ihre Seele bleibt von den Qualen des Leibes unangefochten, und sie gehen zur Folter, die zum unabdingbaren Bestandteil des Mrtyrertodes wurde, wie zu einem Fest. Der Begriff Mrtyrer entstammt dem griechischen Wort Martyros, das mit Zeuge bersetzt werden kann. Mit dem Begriff des Zeugen wurden um das Jahr 100 vor allem Christen verbunden, die nach der Lehre Christi lebten. Im zweiten Jahrhundert nach Christi unterlag der Begriff Martyros dann einem Bedeutungswandel; er wurde przisiert und die Konnotation bezog sich nun vor allem darauf, dass ein Mrtyrer fr seinen Glauben sterben
Auf den folgenden Seiten soll erst ein allgemeines Bild des Mrtyrers projektiert und dargestellt werden, um in einem zweiten Schritt diese allgemeingltigen Aussagen auf Gryphius` spezifische Mrtyrerfiguren anzuwenden oder zu kontrastieren. Die vier untersuchten Dramen Leo Armenius, Catharina von Georgien, Carolus Stuardus und Aemilius Paulus Papinianus weisen jeweils eine Gemeinsamkeit auf: der Dramenheld ist zugleich Titelfigur und stirbt als Mrtyrer wie im einzelnen zu zeigen sein wird.
Dementsprechend gliedert sich diese Arbeit in drei Teile: einen allgemeinen Part zum Mrtyrer, der Darstellung der Mrtyrerfigur in Gryphius` vier Dramen (unter Bercksichtigung der Forschungsliteratur) und einer Ausarbeitung des Gryphschen Mrtyrerbegriffs. Die einzelnen Tragdien sollen jeweils unter dem Aspekt des Mrtyrertodes analysiert werden, um schlielich den fr Gryphius eigenen Mrtyrerbegriff zu konstruieren. In dieser Schlussbetrachtung soll verdeutlicht werden, inwiefern Gryphius einen von der Tradition unabhngigen Mrtyrerbegriff entwickelt bzw. er sich an dem historischen Terminus orientiert.
Als Mrtyrer wird eine Person bezeichnet, die sich fr eine Idee bzw. ihre berzeugung einsetzt, dafr Nachteile und Verfolgungen in Kauf und sogar den Tod auf sich nimmt. Charakteristisch fr jeden Mrtyrer ist seine Standhaftigkeit, sein bermenschlicher Mut, ihre Seele bleibt von den Qualen des Leibes unangefochten, und sie gehen zur Folter, die zum unabdingbaren Bestandteil des Mrtyrertodes wurde, wie zu einem Fest. Der Begriff Mrtyrer entstammt dem griechischen Wort Martyros, das mit Zeuge bersetzt werden kann. Mit dem Begriff des Zeugen wurden um das Jahr 100 vor allem Christen verbunden, die nach der Lehre Christi lebten. Im zweiten Jahrhundert nach Christi unterlag der Begriff Martyros dann einem Bedeutungswandel; er wurde przisiert und die Konnotation bezog sich nun vor allem darauf, dass ein Mrtyrer fr seinen Glauben sterben
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783838684048
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 120
- Utgivningsdatum: 2005-03-01
- Förlag: Diplom.de