Die Finanzierung der Freien Wohlfahrtspflege in Deutschland

Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pflegemanagement / Sozialmanagement, Note: 2,3, Universitt Potsdam (Lehrstuhl fr Public Management), 78 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Bundesrepublik Deutschland spielen bei der Erbringung von sozialen Dienstleistungen die gemeinntzigen Anbieter in Gestalt der Freien Wohlfahrtsverbnde eine zentrale Rolle. Sie sind kein Bestandteil staatlicher Institutionen und arbeiten nicht profitorientiert. Mit der Verabschiedung der Pflegeversicherung im SGB XI 1994 und der Umstellung von der Objekt- auf die Subjektfrderung wurde eine neue Phase der konomisierung der sozialen Dienste eingeleitet und privat-gewerblichen Anbietern der Zugang in dieses Marktsegment geffnet. Damit verndern sich auch die bisher korporatistisch geprgten Beziehungen zwischen den Akteuren, an deren Stelle ein Wettbewerb zwischen privaten, freigemeinntzigen und kommunalen Trgern tritt. Diese Umstnde machen fr die Freie Wohlfahrtspflege die Erschlieung und Nutzung alternativer Finanzierungsquellen und -instrumente notwendig, um ihr Leistungsportfolio in Umfang und Qualitt zu erhalten, gegen die gewerbliche Konkurrenz bestehen zu knnen und umletztlich auch den eigenen ideellen Ansprchen zu gengen. Die vorliegende Arbeit geht im Kern zwei Fragen nach:

Welche Finanzierungsquellen stehen der Freien Wohlfahrtspflege im Moment zur Verfgung, und welche Problematiken weisen sie unter Betrachtung der o.g. substanziellen Vernderungen der letzten Jahre auf?

Welche alternativen Finanzierungsinstrumente, die besonders geeignet fr wohlfahrtsverbandliche Bedrfnisse sind, knnen zuknftig genutzt werden?

Aufbau der Arbeit
Einstieg in die Theorie: ein konomischer Erklrungsansatz erlutert anhand von Versagenstheorien aus Nachfragersicht die Existenz von Wohlfahrtsorganisationen.

Historische Perspektive wohlfahrtlicher Entwicklung: die Existenz der deutschen Wohlfahrtsverbnde wird in einen Kontext mit ihren Hand