Die Freiheit der Stdte Nrnberg und Straburg

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: gut, Friedrich-Schiller-Universitt Jena, Veranstaltung: Stadtrepubliken? Die Freien und Reichsstdte im Reich, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Stdte, die in diesem kurzen Poem des beginnenden 16. Jahrhunderts Erwhnung finden, vereinen bestimmte Charakteristika, die die politischen und gesellschaftlichen Machtmittel der Frhen Neuzeit darstellen. Die Augsburger Pracht spielt zweifellos auf die im Mittelalter entstandenen Sakralbauten an, die bis zum heutigen Tag den Charme und das Prestige der Stadt ausmachen und auf die hohe Frmmigkeit der Erbauer verweisen; mit der Venediger Macht wrdigt der unbekannte Poet die wirtschaftliche Bedeutsamkeit der Handelsmetropole an der Adria; in eben diesem konomischen Verstehenshorizont ist ebenso das Ulmer Geld zu verstehen, womit auf das reichlich geprgte Mnzgeld der Stadt und das florierende Bankwesen verwiesen wird. In den nachfolgenden Ausfhrungen soll es jedoch um die Stdte Nrnberg und Straburg gehen.
Auch wenn die Vermutung naheliegt den Nrnberger Witz mit einer komdiantischen Neigung, einem regen kulturellen Leben und mit profanen Vergngungen in Verbindung zu bringen, meint der Autor wohl eher die Gewitztheit der Nrnberger Bevlkerung, d.h. die Fhigkeit, Ideen gewinnbringend umzusetzen. Durch die [...] zentrale Lage innerhalb des europischen Verkehrsnetzes und eine hohe Konzentration kluger Kpfe [...]"2 hatte Nrnberg dazu die denkbar besten Voraussetzungen. Mit den Straburgern Geschtzen versinnbildlicht der Autor die Wehrfhigkeit und die strategische Wichtigkeit der elsssischen Stadt. Mit seinen Mauern, Trmen und gedeckten Brcken [bernahm Straburg] die Wacht am Rhein."3 Diese Gegebenheiten verdankten sich dem scheinbar symbiotischen Verhltnis zwischen Reichsoberhaupt und stdtischer Fhrung. Ausgestattet mit bestimmten Rechten und Privilegien, welche vom Kaiser verliehen wurden, konnt