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Luna Rsinger untersucht die Freiheit des Beschuldigten vom Zwang zur Selbstbelastung auf Grundlage einer freiheitlichen Rechtsphilosophie. Dabei wird die Legitimitt des Strafverfahrens nicht als selbstverstndlich vorausgesetzt; das Verfahren an sich wird vielmehr als derjenige Eingriff verstanden, der dem Beschuldigten gegenber vorrangig gerechtfertigt werden muss. In Auseinandersetzung mit der Strafbegrndung, der verfassungsrechtlichen Eingriffsdogmatik und den Prinzipien der Aufopferungshaftung entwirft die Autorin eine Strafverfahrenstheorie, die auf dem Gedanken der Teilhabe und der Solidaritt grndet. Das Verhltnis wechselseitiger Anerkennung, in dem die Brger zueinander wie auch zum Staat stehen, wird im Strafverfahren demnach nur dann gewahrt, wenn dem Beschuldigten eine umfassende Berechtigung zur Distanz von dem ihn ausgrenzenden Verfahren zugesprochen wird. Dieses Strafverfahrensverstndnis wirkt sich unmittelbar auf die konkreten Rechtspositionen des Beschuldigten bezglich seines Mitwirkungsverhaltens aus. Die Arbeit wurde mit dem Promotionspreis 2019 der Rechtswissenschaftlichen Fakultt der Universitt zu Kln ausgezeichnet.
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783161567148
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 354
- Utgivningsdatum: 2019-02-11
- Förlag: Mohr Siebeck