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Die Eucharistiefeier zhlt neben der Taufe zu den ltesten liturgischen Vollzgen des Christentums und kann bis in die neutestamentliche Zeit zurckverfolgt werden. Schon der frheste Beleg im 1. Korintherbrief setzt die Praxis des Herrenmahls voraus und beruft sich auf eine vorgegebene Tradition. Ab dem 4. Jahrhundert wird die zuvor vorherrschende Pluralitt der eucharistischen Feierformen im Rahmen der grokirchlichen Standardisierung zugunsten einer kumeneweit einheitlichen Gattung, dem Hochgebet, aufgegeben. In diesen Proze gehen viele Vorstufen aus vorkonstantinischer Zeit ein, andere Feiergestalten werden hingegen abgestoen. Durch die jngeren Entwicklungen in der Forschung wurde bereits anhand bestimmter Textcorpora die lange Zeit gltige Theorie vom unilinearen Wachstum der Feiergestalt revidiert; Predrag Bukovec unternimmt in Weiterfhrung dieser Erkenntnisse den Versuch einer frhchristlichen Eucharistiegeschichte. Besonderes Augenmerk legt er dabei auf den aktuellen Paradigmenwechsel, der die Pluralitt der Feierformen im Kontext der Oralitt akzentuiert. Zudem zieht er smtliche relevante eucharistische und eucharistietheologische Passagen im Neuen Testament, in den Apostolischen Vtern, antiken Kirchenordnungen, Kirchenschriftstellern, Apostelakten u. a. heran. Darber hinaus werden die Zeugnisse der sog. Gnosis erstmalig als gleichwertige christliche Quellen fr die Liturgiegeschichte stark gemacht: Sie knnen die Basis des bisher bekannten Materials entscheidend vergrern und wichtige Einblicke in die Vielfalt frhchristlicher Liturgie geben.
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783161577291
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 589
- Utgivningsdatum: 2023-05-10
- Förlag: Mohr Siebeck