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Die gegenwrtige juristische Debatte ber die Menschenwrde kreist vor allem um die Frage der Verfgbarkeit oder Unverfgbarkeit der menschlichen Wrde im Sinne ihres Status als einer abwgungsfhigen oder -resistenten Position. Dabei wird die Diskussion oftmals verengt als Auseinandersetzung ber die mgliche Herkunft des Wrde-Konzepts als einer genuin christlichen Figur einerseits oder einer strker antik-humanistischen Traditionen verpflichteten Konstruktion andererseits gefhrt. Kontrr zu diesem genetischen Erklrungsmodell fragen Karl-Heinz Ladeur und Ino Augsberg, welche rationale Funktion einem Unverfgbarkeitstopos innerhalb des Rechtssystems zukommen knnte. Vor dem Hintergrund dieser funktionalen Analyse richten sie den Blick auf ihre Konsequenzen fr die Relevanz des Menschenwrdekonzepts bezglich aktueller Problemfelder wie der Humangenetik, der Neurowissenschaft und der Vernderung der Medienlandschaft. Dabei treten die Autoren zugleich einem zu beobachtenden Trend entgegen, den Rekurs auf die Menschenwrde zum allgemeinen Ersatz fr in der modernen Gesellschaft verloren gegangene gemeinsame berzeugungen und Werte ausufern zu lassen. Statt dergestalt die Menschenwrde in einem substanzhaften Verstndnis gegen die Vernderungsprozesse der Moderne in Stellung zu bringen, zeigen sie, wie das Konzept vielmehr als ein Prinzip der Wiedereinfhrung von Diversitt und Variett der Mglichkeiten die Ausdifferenzierungsprozesse der gegenwrtigen Gesellschaft auf eine produktive Weise untersttzen kann.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783161496172
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 133
- Utgivningsdatum: 2008-06-01
- Förlag: Mohr Siebeck