Die Griechenlandkrise und die No Bailout-Klausel

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Jura - Europarecht, Vlkerrecht, Internationales Privatrecht, Note: 1,00, Universitt Hohenheim (Fakultt Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Institut fr Rechts- und Sozialwissenschaften Lehrstuhl fr ffentliches Recht), Veranstaltung: Europarecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Die europische Union steht vor einer Herausforderung der ganz besonderen Art. Die Griechenlandkrise" bringt die Union und ihre Mitgliedsstaaten an die Grenze europischer Solidaritt. Die Bevlkerung der Geberlnder" steht bisweilen nicht mehr voll und ganz hinter den Rettungsmanahmen. Umgekehrt htte der Bankrott eines Staates innerhalb der Eurozone unabsehbare Konsequenzen auf den Bestand des Euro und damit auf den Bestand der gesamten europischen Union.
Ziel dieser Arbeit ist es, zu prfen, ob finanzielle Interventionen wie Sie derzeit in der Griechenlandkrise" aufgewandt werden, mit dem europischen Recht und insbesondere der No Bailout"-Klausel des Art. 125 AEUV vereinbar sind. Zudem soll untersucht werden, inwieweit diese Hilfen auf Solidaritt zurckzufhren sind.
Um das Verstndnis des heutigen, europischen Regelwerks zu erleichtern wird dabei zunchst die gesellschaftliche, konomische und historische Entwicklung der europischen Integration dargestellt.
[...]
Die Entstehung der Whrungsunion ist als ein ambivalenter, konomischer Meilenstein zu betrachten. Denn einerseits birgt eine einheitliche Whrung fr die einzelnen Wirtschaftssubjekte ehebliche Vorteile, da eventuelle Transaktionskosten bei grenzberschreitendem Handel fortan entfallen - auf der anderen Seite jedoch bringt eine gemeinsame Whrung auch betrchtliche Gefahren fr die einzelnen Mitgliedsstatten in der Eurozone mit sich. So wird ein Staat im Whrungsverbund ohne Handlungskompetenz hinsichtlich der eigenen Geldpolitik seinen Staatshaushalt durch geldpolitische Manahmen nicht mehr selbst beeinflussen knnen.
Auerdem darf die Einfhrung der gemeinsamen Whru