Die Haberfeldtreiber

"Da wo der Inn seine heimatlichen Schluchten verlt und ber die Felsenschwelle Tirol's nach Bayern heraustritt, breitet sich ein weites sonniges Tal aus, das nach Norden zu in eine eintnige unabsehbare, am fernsten Horizont von einem Waldsaum begrenzte Ebene ausfliet und im Sden, Osten und Westen von einem mchtigen Gebirgsstock eingefangen ist. Kahle, felsbrchige Schrofen, spitze Hrner, schneebedeckte Kegel, eisige Grate, und wieder weich abfallende, sanft berwaldete Kuppen, schieben sich in-, ber- und hintereinander, regellos wie die Kegel des Kristalls. Der Schrofen, der Sulzberg, die Aasen, Kranzhorn, von Fichtenbestandung berzogen, wie mit einer schmiegsamen Haube hie und da von glitzernden Wasserrnsten und schnurgeraden Holzriefeln durchschnitten, schieben ihre Ablufer bis an die Wiesen und Felder des Tales herunter." [...]

Das Haberfeldtreiben war ein Rgegericht im Bayerischen Oberland. Das vorliegende Buch ist ein unvernderter Nachdruck der lngst vergriffenen Originalausgabe von 1855.