Juridik
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Die Herausforderungen Des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes Fur Arbeitgeber
Kim Altemark
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Jura - Zivilrecht - Arbeitsrecht, Note: 2,0, Fachhochschule Braunschweig / Wolfenbüttel; Standort Braunschweig, 31 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum ein anderes Gesetz hat mit seiner Einführung soviel mediales Interessegeweckt wie das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG). DieEuroparechtskonformität ist in einigen Bereichen des Gesetzes stark umstritten,Bezeichnungen wie "Gesetzgebung auf Ikea-Niveau" kamen auf. So teilte kürzlichder EU-Kommissar Wladimir Spidla auf Anfrage der Grünen-Fraktion im EUParlamentmit, dass das AGG wegen der mangelhaften Umsetzung nun auf demPrüfstand der EU stehe.Der deutsche Gesetzgeber (im Nachfolgenden nur Gesetzgeber genannt) blieb vonKritik nicht verschont. Die Umsetzung der vier EG-Richtlinien, auf deren Grundlagedas Gesetz geschaffen wurde, erfolgte verspätet. So wurde die Bundesrepublikzweimal wegen Nicht-Umsetzung verurteilt und es drohten hohe Strafzahlungen.Man hatte den Eindruck, das Gesetz sollte schnell, wenn nicht gar übereilt, eingeführtwerden. Dem Gesetzgeber unterliefen schon vor Inkrafttreten formelle und inhaltlicheFehler, sodass die erste Änderung nicht lange auf sich warten ließ. Für Aufruhr in derFachpresse sorgte auch, dass das AGG in seinem Inhalt umfassender ist, als es dieRichtlinien vorschreiben. So sehen die Richtlinien z. B. keine solcheSanktionsregelung vor, wie es der Gesetzgeber in § 15 AGG umgesetzt hat. Für die Arbeitgeber fängt damit ein neues Zeitalter an, denn die Beschäftigten sindjetzt so gut geschützt wie nie zuvor. Viel thematisiert ist in diesem Zusammenhangder Prozess des Einstellungsverfahrens. Es fängt schon bei denStellenausschreibungen an. So dürfen die Stellen nur noch für beide Geschlechterausgeschrieben werden, Altersbegrenzungen dürfen dort ebenso wenig hinein wiedas Verlangen eines Bewerbungsfotos. Die Bewerber müssten eine solch anonymeBewerbung abgeben, dass es nicht möglich ist, das Geschlecht, die Herkunft oderdas Alter usw. zu erkennen.Erst dann dürfte der potentielle Arbeitgeber wirklich abgesichert sein.Aber es ist eben nicht nur dieser Themenbereich. Durch die Einführung des § 12AGG erwarten den Arbeitgeber neue Maßnahmen und Pflichten. Doch was genaubedeuten dieser Paragraph und auch das ganze Gesetz für Arbeitgeber? Woraufmüssen sie sich einstellen? Welche Pflichten muss der Arbeitgeber genau erfüllenund was ist darunter zu verstehen? Was passiert, wenn man das Gesetz nicht odernicht ausreichend beachtet? Welche Strategien gibt es, damit der Arbeitgeber auf der"sicheren Seite" ist?
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783638882965
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 112
- Utgivningsdatum: 2008-01-01
- Förlag: Grin Verlag Gmbh