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Die Identittssuche im zeitgenssischen US-indianischen Roman
Christine Mller
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Examensarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 2,0, Universitt des Saarlandes (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
1969 erhielt N. Scott Momaday als erster indianischer Autor den Pulitzer-Preis fr seinen Erstlingsroman House Made of Dawn (1968), in dessen Mittelpunkt die Identittssuche des "Mixedblood" Abel steht. Obgleich der erste Roman eines indianischen Autors, Joaquin Murieta von John Rollin Ridge, schon 1854 verffentlicht worden war, erschienen bis 1969 nur neun Romane indianischer Autoren.
In der Einleitung zu American Indian Novelists: An Annotated Critical Bibliography verfolgt Tom Colonnese die Entwicklung des indianischen Romans und stellt fest, da die ersten indianischen Autoren im Umgang mit der Romanform und mit dem Problem, einer nicht-indianischen Leserschaft eine indianische Thematik in einer nicht-indianischen Sprache zu vermitteln, noch sehr unsicher waren. So versuchte z. B. John Rollin Ridge seine Wut ber den Vlkermord der Vereinigten Staaten an seinem Stamm, den Cherokee, zu unterdrcken und Morning Doves Roman Cogewa, the Half-Blood (1927) beschreibt "the bittersweet, romantic atmosphere that surrounds the Indian in much American literature." Diese romantische Atmosphre begann zwar in den dreiiger Jahren aus dem indianischen Roman zu verschwinden, und Schriftsteller wie John Joseph Mathews und D'Arcy McNickle stellten Protagonisten vor, die als "Mixedbloods" zwischen verschiedenen Welten und Identitten gefangen waren, aber diese Autoren betonten die scheinbare Ausweglosigkeit einer solchen Zwangslage. Erst Momaday schuf mit Abel, dem entfremdeten Protagonisten aus House Made of Dawn, ein "Mixedblood", der zu seinen indianischen Wurzeln und damit auch zu seiner Identitt zurckfindet.
Das Erscheinen von House Made of Dawn markiert einen auerordentlich wichtigen Punkt in der Geschichte der indianischen Literatur, denn es ist der erste indianische Roman, dem ernsthaft
1969 erhielt N. Scott Momaday als erster indianischer Autor den Pulitzer-Preis fr seinen Erstlingsroman House Made of Dawn (1968), in dessen Mittelpunkt die Identittssuche des "Mixedblood" Abel steht. Obgleich der erste Roman eines indianischen Autors, Joaquin Murieta von John Rollin Ridge, schon 1854 verffentlicht worden war, erschienen bis 1969 nur neun Romane indianischer Autoren.
In der Einleitung zu American Indian Novelists: An Annotated Critical Bibliography verfolgt Tom Colonnese die Entwicklung des indianischen Romans und stellt fest, da die ersten indianischen Autoren im Umgang mit der Romanform und mit dem Problem, einer nicht-indianischen Leserschaft eine indianische Thematik in einer nicht-indianischen Sprache zu vermitteln, noch sehr unsicher waren. So versuchte z. B. John Rollin Ridge seine Wut ber den Vlkermord der Vereinigten Staaten an seinem Stamm, den Cherokee, zu unterdrcken und Morning Doves Roman Cogewa, the Half-Blood (1927) beschreibt "the bittersweet, romantic atmosphere that surrounds the Indian in much American literature." Diese romantische Atmosphre begann zwar in den dreiiger Jahren aus dem indianischen Roman zu verschwinden, und Schriftsteller wie John Joseph Mathews und D'Arcy McNickle stellten Protagonisten vor, die als "Mixedbloods" zwischen verschiedenen Welten und Identitten gefangen waren, aber diese Autoren betonten die scheinbare Ausweglosigkeit einer solchen Zwangslage. Erst Momaday schuf mit Abel, dem entfremdeten Protagonisten aus House Made of Dawn, ein "Mixedblood", der zu seinen indianischen Wurzeln und damit auch zu seiner Identitt zurckfindet.
Das Erscheinen von House Made of Dawn markiert einen auerordentlich wichtigen Punkt in der Geschichte der indianischen Literatur, denn es ist der erste indianische Roman, dem ernsthaft
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783838601151
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 120
- Utgivningsdatum: 1997-06-01
- Förlag: Diplom.de