Die Interventionswirkung

Die ZPO stellt mit der Nebenintervention und der Streitverkndung zwei Institute zur Verfgung, mit denen Dritte in einen laufenden Rechtsstreit einbezogen werden knnen. Whrend die Voraussetzungen dieser Drittbeteiligungsinstitute mehrfach ausfhrlich untersucht wurden, ist ihre Auswirkung auf den Folgeproze, die in 68 ZPO geregelte Interventionswirkung, selten umfassend behandelt worden. Kathrin Ziegert prsentiert eine moderne Interpretation des 68 ZPO, die den Bestrebungen des Gesetzgebers, das Zivilverfahrensrecht effizienter zu gestalten, Rechnung trgt. Sie geht von der Erkenntnis aus, da die Interventionswirkung in erster Linie eine Prklusionswirkung ist, deren grundstzlicher Umfang sich nicht allein aus 68 Hs. 1 ZPO, sondern aus beiden Halbstzen des 68 ZPO ergibt. Nach einer ausfhrlichen Analyse der Voraussetzungen dieser Entscheidungswirkung wird im Kernstck der Arbeit anhand anschaulicher Beispielsflle detailliert ihre Reichweite in objektiver und subjektiver Hinsicht bestimmt. Daran schliet sich die Darstellung ihrer Bercksichtigung im Folgeproze, insbesondere im Berufungs-, Revisions- und Wiederaufnahmeverfahren an. Abschlieend geht die Verfasserin der Frage nach, inwieweit die Regeln der Drittbeteiligung und ihre Folgen auch im selbstndigen Beweisverfahren Anwendung finden.