Die iroschottische Mission

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: 2,3, Universitt Koblenz-Landau (Institut fr Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Vor Beginn der iroschottischen Mission verfgt das Christentum in Mitteleuropa ber eine uneinheitliche Basis, bedingt durch den zurckgedrngten Einfluss des zerfallenen westrmischen Reichs in Verbindung mit den Auswirkungen der Vlkerwanderung. Dass der rmisch-christliche Glaube in manchen Gebieten des ehemaligen Reichs gut verankert ist, wird z. B. an Chlodwigs bertritt zum Christentum deutlich, der ihm (neben der Zuneigung seiner katholischen Ehefrau) die Untersttzung der galloromanischen Geistlichkeit sichert, romanische Bevlkerung unter dem Dach des rmisch-katholischen Glaubens integriert, zugleich die Konfrontation mit den arianischen Germanen verschrft, die die Trinittslehre ablehnen - ein guter Vorwand, den eigenen Machtbereich weiter auszudehnen und die Ostgoten anzugreifen. Wulfilas bersetzung der Bibel ins Gotische hatte zur Christiani-sierung der Goten beigetragen, die Gegenstze zwischen Arianern und rmisch-katholischen Christen hatten aber auch durch die Konzile von Nica und Konstantinopel und die Einigung auf ein verbindliches Glaubensbekenntnis nicht beseitigt werden knnen. Die grundlegende politische Umgestaltung des westrmischen Gebietes wies der christlichen Kirche im Zuge der Vernderungen einheitsstiftende, weil kontinuittssichernde Funktion zu.