Die konomischen Auswirkungen der EU-Erweiterung

Das Ziel der vorliegenden Studie liegt in der Herausarbeitung der allgemeinen sowie der bisher erfolgten und knftigen Auswirkungen der Ausweitung der Europischen Union in hauptschlich wirtschaftlicher Hinsicht.
Die Europische Union befindet sich in einem stetigen Erweiterungsprozess. Der 28. Staat wurde am 1. Juli in die Union aufgenommen. Bis dahin wurden schon sieben Erweiterungsrunden im europischen Integrationsprozess vollzogen, nachdem die EWG durch die ,,Sechser-Gemeinschaft" gegrndet worden ist. Vor allem die fnfte Erweiterungsrunde in 2004, in der zehn Staaten der EU beigetreten sind, war ein politisch sowie wirtschaftlich relevantes Ereignis fr die Integration der EU.
Nun ist die Beitrittskandidatur fr die Mitgliedschaft sechs weiterer Staaten verliehen worden, deren Aufnahme bei Umsetzung der vorgegebenen Beitrittsvoraussetzungen bevorsteht. Zwar bietet die Mitgliedschaft weiterer Staaten der EU erhebliche Chancen, die nicht zuletzt auf die mit dem Beitritt verbundenen vier Grundfreiheiten des gemeinsamen Marktes, was den freien Verkehr von Waren, des Kapitals, der Dienstleistungen und Personen, im Zusammenhang stehen. Zugleich wirft es bei den
Mitgliedern der EU auch zahlreiche Fragen und Probleme auf. Angesichts der Wirtschaftskrise gewinnt der wirtschaftliche Aspekt bei der Erweiterung verstrkt an Bedeutung. Es stellt sich nicht nur die Frage, ob eine weitere Erweiterung der EU
konomisch sinnvoll ist, sondern auch, was denn die bisherige Mitgliedschaft in der EU gebracht hat.
Neben der Zuversicht, dass mit der Erweiterung ein groer Absatzmarkt erschlossen wird, womit Handel verstrkt und damit Exporte erhht werden sowie die Wettbewerbsfhigkeit der EU zunimmt, gibt es auch Befrchtungen, dass die groen
konomischen Unterschiede zwischen der EU und den Beitrittskandidaten der EU einen hohen Preis kosten knnte sowie sich die Lage auf den westeuropischen Arbeitsmrkten verschrfen und Migrationsstrme erfolgen knnten. Daher stellt sich die