Die Kreditwerbung der Banken

Diplomarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich BWL - Marketing, Unternehmenskommunikation, CRM, Marktforschung, Social Media, Note: 1,0, Universitt Augsburg (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Banken sitzen an einer gesamtwirtschaftlichen Schaltstelle; sie sammeln Sparbetrge ein, bieten Anlagemglichkeiten und gewhrleisten ber die Kreditvergabe den Finanzierungsspielraum von Unternehmen und Verbrauchern. Im Vollzug ihrer pekuniren Vermittlungsttigkeit ben sie auch immer direkten Einflu auf den einzelnen Verbraucher aus, sprechen seine ganz individuellen Wnsche und Bedrfnisse an:
"Die Banken selber haben smtliche Wnsche aufgenommen, sie verwalten - mit Altersvorsorge, Ausbildungskonto, Bausparvertrag und Vermgensbildung - das Persnlichste ber das grte Abstraktum, das Geld. Mit ihrer Werbung, die subtil erotisch alle Lebensbereiche durchs Nadelhr des Finanziellen treibt, rcken sie uns nher denn je. Da der Bankier, ganz wie ein skularer Priester, zwischen uns und unseren Begierden steht, gibt ihm die grte historische Alltagsbedeutung. Deshalb seine hellen Rume, ihre aseptische Seriositt, ihre Diskretion: Es ist der phobische Reflex gegen das Obszne, das im Geldverkehr unterdrckt allgegenwrtig ist."
In einem industriekapitalistischen Wirtschaftssystem mit stndig expandierendem Produktangebot verliert die Erwerbsarbeit allmhlich an sinnstiftender Kraft, whrend die Stellung des Konsums im gegenwrtigen Alltag stark an Bedeutung zunimmt. Der Konsum von Waren generiert zu dem bestimmenden Teil des menschlichen Lebensstils, wobei die Produkte dem Konsumenten zeigen, wie er seinen Alltag gestalten kann und zu gestalten hat. Denn immer mehr Menschen sind in der Lage, einen Konsumstandard zu erreichen, der noch vor einer Generation nur wenigen zugnglich war. Die zunehmende ffentliche Prsenz der Produkte und ihre permanente warensthetische Selbstanpreisung und Glcksversprechung besonders in der Werbung fhren