Die Liebe ist ein gelber Pfeil, der nach Westen zeigt

Komm mit! Und geh diesen Weg! Ja, komm... Und suche. Denke. Glaube. Hoffe. Trink, iss und geh! Jeden Tag! Auf der Suche nach deinem Leben. Oder auf der Suche nach einem Gott, der vielleicht irgendwo da hinten auf dich wartet. Versuche es! Und geh mit mir! Dann will ich dir von einem Weg erzhlen. Von einem Wunder, das in Spanien lebt. Nein... Kein Reisefhrer soll es sein, den du hier zu lesen bekommst. Nein... Kein: Ich ging dann nach links und dann wieder nach rechts... Nein... Im Gegenteil... Ich erzhle dir tausend Geschichten. Geschichten, die sich aneinanderreihen, sich verknpfen und zum Schluss ein Ganzes bilden. So wie ein Fluss... Ein Weg... Oder eben... Wie ein Leben. Ja, es stimmt. Eigentlich erzhlt der Schreiber in diesem Buch sein Leben. Als er zwlf war, starb seine Mutter. Ein kleiner Bauernhof, mitten in der Oberpfalz. Die siebziger Jahre. Arbeit ohne Ende. Brder, die nicht halfen. Die schlugen und die qulten. Kalte Trnen, kaltes Blut und kalter Schwei. Laute Musik und heie Sommer. John Lennon, James Dean und eine Schule, die niemals eine Schule war. Mittendrin ein Leben, das aus alledem nur raus wollte. Dann die fetten Jahre der Erwachsenen. Die Jahre der Knechtschaft und die Zeit der fremden Herrn. Und schlielich der Sprung in diese Freiheit. Mit einer Frau, die den Namen einer Blume trgt. Mit einer Frau, die dich auf einen Weg schickt. Auf diesen ewig langen Weg nach Santiago. Wo man endlich einmal Zeit hat, die Wahrheit zu denken. Schonungslos und unverhohlen. Und doch am Ende endlich wei, dass jeder Schritt einen Sinn hat. Jeder. Und sechs Kilo Gepck mehr sein knnen, als ein ganzer Palast voller Zeug. Ja! Komm! Und geh mit mir! So zeige ich dir ein Wunder! Ein Wunder, das in Spanien lebt.