Psykologi & pedagogik
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Die Lust am Tten - Der weibliche Vampir in der russischen Literatur von Aleksej Tolstoj und Ivan Turgenev
Irina Frey
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Man nenne sie Lamia, Lillith und Empuse. Die Gestalt der Wiedergngerin, des weiblichen Vampirs, geistert' schon seit langem im kulturellen Gedchtnis der Menschheit herum und stellt, nicht zuletzt wegen ihres verworfenen Frauenbildes, ein interessantes Forschungsfeld dar. Als Personifikation der menschlichen ngste vor Tod und Sexualitt reprsentiert die Wiedergngerin einen mnnlichen Gedankenentwurf ber die Dmonie des Weiblichen'.
Das Sinnbild dieser verhngnisvollen, dmonenhaften Frau, die zeitgleich die Merkmale des Eros und des Thanatos impliziert, ist in der Geschichte des Altertums und in der Mythologie tief verankert. Beispiele fr Personifikationen des dmonischen Weiblichen liegen dabei auf der Hand und sind entweder als Meduse und Salome oder als Helena und Loreley allseits bekannt. Die Gestalt des weiblichen Vampirs gliedert sich in diese scheinbar endlose Reihe von verhngnisvollen Frauen ein, die die mnnliche Angst vor der (sexuell) potenten Weiblichkeit widerspiegeln.
Literarisch wurde das Motiv des weiblichen Wiedergngers bereits in der Antike erfasst und erfhrt insbesondere im 19. Jahrhundert als ein Motiv des Literarischen eine groe Beliebtheit. Whrend jedoch im Laufe des 19. Jahrhunderts in England, Frankreich und Deutschland eine Vielzahl an Schauergeschichten und Schauernovellen erschien, welche die Thematik des Vampirismus aufgriffen, geschah dies in Russland erst Mitte des 19. Jahrhunderts. Das Frauenbild der femme fatale in ihrer Funktion als Wiedergngerin tauchte im Vergleich zu ihren westeuropischen Gegenbildern in der russischen Literatur kaum auf. Lediglich K. Tolstoj und Turgenev haben sich in ihren Werken (K. Tolstoj: 'Sem`ja vurdalaka`', 'Upir`', Turgenev: 'Prisraki') dieser Thematik zugewandt.
Im Rahmen der vorliegenden Studie werden vor allem die drei zuletzt genannten Werke einer Betrachtung unterzogen, wobei im Vorfeld die Imago des westeuropischen weiblichen Vampirs in den Mittelpunkt gerckt wird. Unter Zuhilfenah
Das Sinnbild dieser verhngnisvollen, dmonenhaften Frau, die zeitgleich die Merkmale des Eros und des Thanatos impliziert, ist in der Geschichte des Altertums und in der Mythologie tief verankert. Beispiele fr Personifikationen des dmonischen Weiblichen liegen dabei auf der Hand und sind entweder als Meduse und Salome oder als Helena und Loreley allseits bekannt. Die Gestalt des weiblichen Vampirs gliedert sich in diese scheinbar endlose Reihe von verhngnisvollen Frauen ein, die die mnnliche Angst vor der (sexuell) potenten Weiblichkeit widerspiegeln.
Literarisch wurde das Motiv des weiblichen Wiedergngers bereits in der Antike erfasst und erfhrt insbesondere im 19. Jahrhundert als ein Motiv des Literarischen eine groe Beliebtheit. Whrend jedoch im Laufe des 19. Jahrhunderts in England, Frankreich und Deutschland eine Vielzahl an Schauergeschichten und Schauernovellen erschien, welche die Thematik des Vampirismus aufgriffen, geschah dies in Russland erst Mitte des 19. Jahrhunderts. Das Frauenbild der femme fatale in ihrer Funktion als Wiedergngerin tauchte im Vergleich zu ihren westeuropischen Gegenbildern in der russischen Literatur kaum auf. Lediglich K. Tolstoj und Turgenev haben sich in ihren Werken (K. Tolstoj: 'Sem`ja vurdalaka`', 'Upir`', Turgenev: 'Prisraki') dieser Thematik zugewandt.
Im Rahmen der vorliegenden Studie werden vor allem die drei zuletzt genannten Werke einer Betrachtung unterzogen, wobei im Vorfeld die Imago des westeuropischen weiblichen Vampirs in den Mittelpunkt gerckt wird. Unter Zuhilfenah
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783842882683
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 84
- Utgivningsdatum: 2012-08-02
- Förlag: Diplomica Verlag