Die Majorin

Ernst Wiechert: Die Majorin

Die Witwe eines Gutsbesitzers wird auch 20 Jahre nach dessen Tod noch nach seinem Dienstgrad die Majorin genannt. Ein Fremder nhert sich durchs Moor, sie erkennt den totgeglaubten Michael Fahrenholz erst als dieser seinen Namen vom Denkmal der Gefallenen entfernt. Sie nimmt ihn als Jger in ihre Dienste und es kommt zu einer ungewhnlichen Bindung zwischen zwei Menschen, die der Krieg schwer gezeichnet hat.

Erstdruck: Mnchen, Langen Mller Verlag, 1934.

Neuausgabe.
Herausgegeben von Karl-Maria Guth.
Berlin 2021.

Der Text dieser Ausgabe wurde behutsam an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst.

Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage.

Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.

Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH

ber den Autor:

1887 in Kleinort in Masuren als Sohn eines Frsters geboren, studiert Ernst Wiechert in Knigsberg, lehrt ebendort als Studienrat und heiratet 1912 Meta Mittelstdt. 1914 meldet er sich freiwillig zum Kriegsdienst; er wird mehrfach verwundet und mit dem Eisernen Kreuz I. und II. Klasse ausgezeichnet. In den Kriegsjahren entstehen seine ersten Erzhlungen. Nach dem Selbstmord seiner Frau bersiedelt er 1930 nach Berlin, heiratet 1932 erneut und gibt 1933 den Lehrerberuf auf, um in Bayern als freier Schriftsteller zu leben. Er wird von den Nationalsozialisten drangsaliert und schlielich 1938 verhaftet. Nach Protesten aus dem In- und Ausland kommt der inzwischen prominente Autor auf freien Fu, muss sich aber an strenge Auflagen halten; er whlt den Weg der Inneren Emigration und bleibt in Deutschland. Erst nach dem Krieg geht er in die Schweiz. Am 24. August 1950 stirbt mit Ernst Wiechert einer der meistgelesenen Autoren seiner Zeit.