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Bei Verkehrsunfllen und anderen schdigenden Ereignissen ist der Geschdigte sehr oft fr den Schaden mitverantwortlich. Bei der praktischen Rechtsanwendung hat die Mitverantwortlichkeit des Geschdigten eine immense Bedeutung. Jedoch sind die dogmatischen Grundlagen fr die Behandlung dieser Problematik bislang weitgehend ungeklrt. Dirk Looschelders behandelt die Mitverantwortlichkeit des Geschdigten auf breiter rechtsvergleichender Grundlage. Dabei wird deutlich, da in allen untersuchten Rechtsordnungen die dogmatische Erfassung der Kategorie 'Verschulden' auf Seiten des Geschdigten besondere Schwierigkeiten bereitet. 'Verschulden' ist im allgemeinen auf rechtswidriges Verhalten bezogen; die Mitverursachung des eigenen Schadens ist hingegen nicht rechtswidrig. Zur Lsung dieses Problems bezieht Dirk Looschelders das Verschulden des Geschdigten auf die Verletzung von Verhaltensnormen, die die Mitverursachung des eigenen Schadens lediglich hypothetisch gebieten. Er knpft dabei an die von Kant entwickelte Unterscheidung zwischen kategorischen und hypothetischen moralischen Forderungen an. Auf der Grundlage dieser dogmatischen Erwgungen werden die tatbestandlichen Voraussetzungen der Mitverantwortlichkeit des Geschdigten nach 254 BGB untersucht. Die fr den Schdiger mageblichen Zurechnungskriterien mssen auf den Geschdigten entsprechend angewandt werden. Abschlieend errtert Dirk Looschelders die Grundstze fr die Verteilung des Schadens zwischen Schdiger und Geschdigtem.
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783161471681
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 723
- Utgivningsdatum: 1999-06-01
- Förlag: JCB Mohr (Paul Siebeck)