Die Nerven des Herzens

"Unter allen lebenswichtigen Organen liegt dem Herzen die verwickelteste und mhsamste mechanische Arbeit ob. Von den ersten Tagen des embryonalen Wachstums an, whrend der Dauer des ganzen weiteren Lebens, darf das Herz auch nicht fr einen Augenblick seine Ttigkeit unterbrechen, ohne da dies den augenblicklichen Tod zur unmittelbaren Folge hat. Damit betraut, das Blut den entlegensten und winzigsten Geweben und Organen zuzufhren, mu das Herz bei seiner Arbeit sich den verschiedenen Phasen ihrer Ttigkeit anpassen und den verschiedensten Bedrfnissen ihrer Funktionen sofort Genge leisten. Unerwartete Widerstnde mu es berwinden, welche Funktionsstrungen des einen Organs unvermutet dem freien Durchgang des Blutes entgegenstellen; in einem anderen Organe mu es pltzlich die Menge dieser Flssigkeit vermehren, weil dasselbe, infolge zuflliger Abweichungen von der Norm, einer greren Masse zur Beseitigung irgendwelcher, seine Lebensttigkeit schdigender Einflsse bedarf; in einem dritten Organe mu es die Blutzufuhr einschrnken, da irgend ein Krankheitsproze es diesem fr den Augenblick unmglich macht, seine physiologische Aufgabe in nutzbringender Weise zu erfllen. Auerdem mu das Herz noch die Verteilung seiner Arbeit regeln." [...]

Dieses Buch ber die Nerven des Herzens, ihre Anatomie und Physiologie, ist ein unvernderter Nachdruck der Originalausgabe der siebten Auflage von 1907. Illustriert mit ber 45 historischen Abbildungen.