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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: 1,7, Ernst-Moritz-Arndt-Universitt Greifswald (Historisches Institut), Veranstaltung: Der Schwarze Tod in Skandinavien, Sprache: Deutsch, Abstract: I. Einleitung
Es gibt, so scheint es, keine Hoffnung auf die ersehnte Rettung. Unzhlige Leichenzge seh' ich nur, wohin ich meine Augen wende, und sie verwirren meinen Blick. Die Kirchen hallen von Klagen wider und sind mit Totenbahren gefllt. Ohne Rcksicht auf ihren Stand liegen die Vornehmen tot neben dem gemeinen Volk. Die Seele denkt an ihre letzte Stunde, und auch ich mu mit meinem Ende rechnen. [...] Schon wird die Erde knapp fr die Grber..."1
Eben jener Auszug einer zeitgenssischen Darstellung schildert die Hoffnungslosigkeit der Menschen, welche sich mit der groen Seuche von 1347 bis 1352 konfrontiert sahen. Heutzutage ist es jedoch umstritten, ob es sich bei dieser Seuche, dem sogenannten Schwarzen Tod, wirklich ausschlielich um die Pest handelte. Jedoch ist die Forschungslage alles andere als eindeutig, auch unter den Wissenschaftlern besteht Uneinigkeit darber, ob wirklich allein die Pest fr den drastischen Bevlkerungsrckgang im 14. Jahrhundert verantwortlich war.2
Die Pest galt ber Jahrhunderte hinweg als grte Seuche der Menschheitsgeschichte und wurde, mehr oder weniger, erst durch den HIV-Virus abgelst. Noch heute wird ein groes bel als Pest" bezeichnet. Nicht umsonst steht das lateinische Wort pestis" fr Unglck, Seuche und Verderben. Die Bezeichnung Schwarzer Tod" prgte die Krankheit im Laufe der Zeit selbst, da die braunen oder schwarzen Flecken, nach Simon de Corvino, auch das Gesicht der Infizierten schwrzlich erscheinen lieen3.
Der antike Autor Homer4 schreibt in seinem Heldenepos Ilias" bereits von einem Phnomen, das fr die Menschen ber Jahrhunderte unerklrlich blieb - berall wo Ratten in dichtbevlkerte Gebiete einwanderten, breitete sich der Schwarz
Es gibt, so scheint es, keine Hoffnung auf die ersehnte Rettung. Unzhlige Leichenzge seh' ich nur, wohin ich meine Augen wende, und sie verwirren meinen Blick. Die Kirchen hallen von Klagen wider und sind mit Totenbahren gefllt. Ohne Rcksicht auf ihren Stand liegen die Vornehmen tot neben dem gemeinen Volk. Die Seele denkt an ihre letzte Stunde, und auch ich mu mit meinem Ende rechnen. [...] Schon wird die Erde knapp fr die Grber..."1
Eben jener Auszug einer zeitgenssischen Darstellung schildert die Hoffnungslosigkeit der Menschen, welche sich mit der groen Seuche von 1347 bis 1352 konfrontiert sahen. Heutzutage ist es jedoch umstritten, ob es sich bei dieser Seuche, dem sogenannten Schwarzen Tod, wirklich ausschlielich um die Pest handelte. Jedoch ist die Forschungslage alles andere als eindeutig, auch unter den Wissenschaftlern besteht Uneinigkeit darber, ob wirklich allein die Pest fr den drastischen Bevlkerungsrckgang im 14. Jahrhundert verantwortlich war.2
Die Pest galt ber Jahrhunderte hinweg als grte Seuche der Menschheitsgeschichte und wurde, mehr oder weniger, erst durch den HIV-Virus abgelst. Noch heute wird ein groes bel als Pest" bezeichnet. Nicht umsonst steht das lateinische Wort pestis" fr Unglck, Seuche und Verderben. Die Bezeichnung Schwarzer Tod" prgte die Krankheit im Laufe der Zeit selbst, da die braunen oder schwarzen Flecken, nach Simon de Corvino, auch das Gesicht der Infizierten schwrzlich erscheinen lieen3.
Der antike Autor Homer4 schreibt in seinem Heldenepos Ilias" bereits von einem Phnomen, das fr die Menschen ber Jahrhunderte unerklrlich blieb - berall wo Ratten in dichtbevlkerte Gebiete einwanderten, breitete sich der Schwarz
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640767984
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 56
- Utgivningsdatum: 2010-12-05
- Förlag: Grin Verlag