Die Physik in der Elektro-Therapie

"Wenn man, wie das nach dem heutigen Stande unserer Kenntnisse fr nahezu alle elektrischen Wirkungen gestattet ist, die Elektrizitt ein Fluidum nennen, sie also einer Flssigkeit vergleichen darf, welche je nach Umstnden in bestimmten Krpern sich anhuft oder strmend sich fortpflanzt, so wird berall, wo es sich um Erklrung einer elektrischen Erscheinung handelt, die Frage auftauchen nach der Menge der angehuften oder strmenden Elektrizitt und nach dem Widerstand, welcher die angehufte an der Fortbewegung nach aussen hindert, die strmende in ihrem Laufe verzgert. Es liegt nahe, wie zuerst Ohm fr den galvanischen Strom getan hat, anzunehmen, dass eine elektrische Wirkung desto strker ist, je grsser die dabei auftretende Elektrizittsmenge, desto schwcher, je grsser der Widerstand ist, welcher dem Durchgang durch den Krper, auf den die Wirkung stattfindet, sich entgegenstellt. Es entspricht dies unsern Erfahrungen an Wasserlufen, welche desto mehr Arbeit leisten, je mehr sie Wasser fhren, und je grsser ihre Geschwindigkeit, also je kleiner der Widerstand gegen ihre Vorwrtsbewegung ist." [...]

Behandelt werden der elektrische Widerstand, Apparate zur Erzeugung von Elektrizitt, Hilfsapparate zu galvanischen Batterien, Ausbreitung des Stroms, Induktion, Erwrmung der Leiter und Brenners Gesamtapparat.
Der Verlag der Wissenschaften verlegt historische Literatur bekannter und unbekannter wissenschaftlicher Autoren. Dem interessierten Leser werden so teilweise lngst nicht mehr verlegte Werke wieder zugngig gemacht.
Das vorliegende Buch ist ein unvernderter Nachdruck der Originalausgabe von 1875.