Die Politik der Elektrifizierung in Bayern und ihre unternehmensstrategische Umsetzung am Beispiel der Bayerischen Elektricitts-Lieferungs-Gesellschaft AG

Die Branche der Stromversorgung charakterisiert sich durch ihre universale volkswirtschaftliche Bedeutung und ist nicht zuletzt Inbegriff wie Nhrboden der modernen Konsum- und berflussgesellschaft. Allerdings lsst die heutzutage als selbstverstndlich erachtete Verfgbarkeit von Elektrizitt den Weg der Edelenergie vom Pioniergut zum Energietrger ersten Ranges allzu leicht in Vergessenheit geraten. In der retrospektiven Betrachtung lsst sich feststellen, dass insbesondere Bayern im frhen 20. Jahrhundert die Politik des Laissez-Faire bezglich der Elektrizittswirtschaft rechtzeitig aufgab und vor dem Hintergrund einer drohenden strukturellen Fehlentwicklung des Sektors eine wichtige Sonderrolle einzunehmen vermochte. Die vorliegende Arbeit spannt am Exempel eines regionalen oberfrnkischen Energieversorgers der Bayerischen Elektricitts-Lieferungs-Gesellschaft AG den Bogen der Geschichte hinsichtlich der Elektrifizierung des Landes und versucht die Einflsse auf die Stromwirtschaft in dem von hufig wechselnden ordnungs- und wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen geprgten zentralen Untersuchungszeitraum von 1914 bis 1954 nachzuzeichnen.